EASA: Internationale Sozialanthropologie-Konferenz in Wien
25. August 2004Von 8. - 12. September findet an der Universität Wien (NIG/Neues Instituts Gebäude) die internationale SozialanthropologInnen-Konferenz EASA statt.
Mehr als 800 ForscherInnen aus über 50 Ländern werden vier Tage lang zum Thema Face-to-face Verbindungen von Nähe und Distanz sozial- und kulturanthropologische Fragen diskutieren.
Was bedeutet das Kopftuch für muslimische Frauen in Europa? Wie sieht die Zukunft der Arbeit in einem globalisierten Wirtschaftsraum aus? Kann aus Ground Zero noch etwas entstehen? Wie wirkt sich Der Herr der Ringe auf die Identität Neuseelands aus? Wie schaffen sich Vertriebene ein neues Zuhause? Kann Europa je zu einem Staat zusammenwachsen? Was kann die Politik mit anthropologischen Kulturkonzepten anfangen? Diese und ähnliche Fragen werden in den kommenden Tagen von ForscherInnen aus Europa, Afrika, Lateinamerika, Asien, Australien, Kanada und den USA im Rahmen der diesjährigen EASA-Konferenz (European Association of Social Anthropologists) diskutiert.
Kultur- und Sozialanthropologie hat den Menschen in seinen sozialen Beziehungen und kulturellen Kontexten zum Gegenstand. Die Disziplin handelt von sozialen und kulturellen Variationen in der ganzen Welt und erforscht ihre Ähnlichkeiten und Differenzen. Der zentrale Fokus liegt auf den Verbindungen und Vernetzungen innerhalb einer Gesellschaft und zwischen mehreren Gesellschaften.
Hochkarätig besetztes ExpertInnenforum
Die EASA-Konferenz ist die größte ihrer Art in Europa und findet zum achten Mal statt. In Plenarsitzungen, Workshops und Round-Tables werden aktuelle anthropologische Forschungsergebnisse, Problemfelder und Fragestellungen von jungen und renommierten ForscherInnen diskutiert und hinterfragt. Neben dem Architekten der europäischen Anthropologie, Adam Kuper (UK), werden international angesehene Forschungs-Kapazitäten wie etwa Gerd Baumann (NL), Ayse Caglar (H), Signe Howell (N), Achille Mbembe (ZA), Marylin Strathern (UK) und zahlreiche VertreterInnen der Universität Wien vortragen.
Zu den Schwerpunktthemen der diesjährigen Konferenz zählen: Re-defining Europe Dynamics of Peace Living in Border Zones Governance: Nation-States and Translocalities When Communication Comes to an End Presence and the Visual Ethnography today. Der Berufsverband der EASA zählt international mehr als 1200 aktive Mitglieder.
Die Vortragenden stehen für Einzelinterviews und Pressegespräche zur Verfügung!
Weitere Informationen unter http://www.univie.ac.at/voelkerkunde/easa
Rückfragehinweis:
Dr. Sabine Strasser und Dr. Ulrike Davis-Sulikowski
Institut für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie
Universität Wien
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Tel. +43-1-4277-48516 oder 4277-48515
E-Mail: easapresse.ethnologie(at)univie.ac.at