ELI und Universität Wien verlängern Kooperationsvertrag

Die Universität Wien und das European Law Institute (ELI) haben ihre erfolgreiche Kooperation bis 2019 verlängert und blicken weiteren vier Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit entgegen.

2011 hatte sich die Universität Wien im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung um den Sitz des ELI beworben und sich zuletzt gegen das Europäische Hochschulinstitut in Florenz und das Großherzogtum Luxemburg durchgesetzt. Noch im selben Jahr wurde das ELI-Sekretariat in Anwesenheit von Vize-Kommissionspräsidentin Viviane Reding feierlich eröffnet. Seitdem hat sich das ELI, das nach dem Vorbild des American Law Institute (ALI) gegründet wurde, zu einer international renommierten Einrichtung entwickelt, die eng mit anderen internationalen Organisationen und EU-Institutionen kooperiert.

Das ELI führt Projekte durch, an denen auch viele WissenschafterInnen der Universität Wien beteilgt sind. Als Beispiel sei etwa die Arbeit des ELI zum Gemeinsamen Europäischen Kaufrecht (Common European Sales Law, CESL) genannt, die von Lord Thomas, Lord Chief Justice of England and Wales, geleitet wurde und an der Christiane Wendehorst vom Institut für Zivilrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien in führender Position beteiligt war. Die viel beachtete Stellungnahme wurde von den EU-Institutionen sehr positiv aufgenommen und hat die legislative Entschließung des Europäischen Parlaments vom Februar 2014 maßgeblich geprägt.

Jahreskonferenz 2015 in Wien

Die Jahreskonferenz des ELI wird auch 2015 wieder in Wien stattfinden, und zwar vom 2. bis 4. September. Es werden Experten aus ganz Europa und darüber hinaus erwartet - unter anderem werden die neue EU Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, Vĕra Jourová, und die Präsidentin der amerikanischen Uniform Law Commission, Harriet Lansing, jeweils eine Keynote halten.