25 Jahre Internet an der Universität Wien

Vor 25 Jahren wurde an der Universität Wien der Grundstein für das österreichische Internet gelegt. Gleichzeitig entstand mit ACOnet auch das österreichische Wissenschafts- und Forschungsnetz. Mit einer Veranstaltungstrilogie wird in die Vergangenheit und die Zukunft des Internets geblickt.

Mit "net:future" wird am Dienstag, 2. Juni, den digitalen Technologien der nächsten Dekade ein Schwerpunkt gewidmet. ExpertInnen wie Phil Zimmermann (Erfinder von Pretty Good Privacy), Bruce Sterling (Science Fiction Autor und Netzkritiker) oder Danese Cooper (Grande Dame der Open Source Bewegung) beschäftigen sich dabei mit dem Trend "hyperconnected" zu sein. Sie thematisieren auch, welche Daten und Maschinen in Zukunft unser Leben und soziale Interaktionen beeinflussen werden. Am Abend wird außerdem um 19.30 Uhr in Kooperation mit der Staatsoper Wien die Oper "Salome" per Livestream direkt in den Festsaal der Universität Wien übertragen.

"Vienna is up and running"


Im August 1990 wurde an der Universität Wien der Grundstein für das heimische Internet gelegt. Damals wurde die erste Standleitung zwischen der Universität Wien und dem CERN in Genf realisiert und es hieß "Vienna is up and running". Mit dem Start des Internets wurde mit ACOnet (Austrian Academic Computer Network) auch gleich ein leistungsfähiger high-Performance-Zugang zum Internet und zu internationalen Wissenschaftsnetzen in Betrieb genommen. Derzeit sind damit etwa 200 Organisationen aus ganz Österreich, darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen, Bibliotheken, Museen, Krankenanstalten, Ministerien und viele mehr verbunden.

Wissenschaft digital vernetzt

Der zweite Tag der Veranstaltungsreihe, Mittwoch, 3. Juni, widmet sich mit seinem Schwerpunkt "net:science" den zukunftsweisenden Perspektiven für die österreichische Forschung. Dabei wird mit Hilfe von Showcases präsentiert, wie die vielfältigen Anwendungsgebiete der nationalen und internationalen Datennetzinfrastruktur für die eigene Forschung eingesetzt werden können. So wird etwa auch der Einsatz des europäischen Wissenschaftsnetzverbunds GÉANT, der eine leistungsfähige Netzwerkinfrastruktur und Services für die europäische und interkontinentale Forschung zur Verfügung stellt, miteinbezogen.

Echtzeit Performance

Die interaktive Sound- und Dance-Performance "net:art | near in the distance" am Donnerstag, 25. Juni, bildet den Abschluss der net:25-Veranstaltungstrilogie. ACOnet bietet dabei im Wiener Museumsquartier die technische Basis für MusikerInnen, TänzerInnen und visual artists, die via high-speed Übertragungstechnologien an verschiedenen Orten der Welt in Echtzeit miteinander auftreten. In diesem grenzüberschreitenden Kunstraum werden internationale KünstlerInnen, wie etwa Rupert Huber, Richard Dorfmeister, Antje-Greie-Ripatti oder auch Victoria Macarte gemeinsam performen. Die Veranstaltungsteile net:future und net:science sind auch per Livestream erreichbar – der Link dazu ist jeweils an den Veranstaltungstagen unter www.net25.at zu finden.

net:future
Dienstag, 2. Juni 2015, 13 bis 19 Uhr
Festsaal der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

net:science
Mittwoch, 3. Juni 2015, 10 bis 15.30 Uhr
Festsaal der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

net:art
Donnerstag, 25. Juni 2015, 20 Uhr
MuseumsQuartier Wien, Halle G
Museumsplatz 1, 1070 Wien

Konferenzsprache ist Englisch. Der Eintritt ist frei an allen drei Tagen – aus organisatorischen Gründen ist aber unbedingt eine Anmeldung erforderlich.

Anmeldung und Livestream