Hegels Antwort auf Kant

Vom 23. bis 26. April 2014 werden rund 300 WissenschafterInnen aus über 35 Nationen an der Universität Wien erwartet. Im Rahmen des 30. Internationalen Hegel-Kongresses widmen sich internationale ExpertInnen einem der wichtigsten Vertreter des Deutschen Idealismus: Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

Eines der größten philosophischen Ereignisse in Österreich im Jahre 2014: Rund 300 WissenschafterInnen aus über 35 Nationen werden vom 23. bis 26. April 2014 an der Universität Wien erwartet. Der internationale Hegel-Kongress findet alle zwei Jahre mit großer Beteiligung aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland statt und versteht sich als Kontakt- und Informationsforum von Hegel-ForscherInnen aus aller Welt.

Neben Plenarvorträgen renommierter Hegel-ForscherInnen aus Europa und Amerika wie Robert B. Pippin von der University of Chicago wird der zweite Band der Akademie-Ausgabe von G.W.F. Hegel von Walter Jaeschke (Hegel-Archiv Bochum) präsentiert.


Der 30. Internationale Hegel-Kongress mit dem Rahmenthema "Hegels Antwort auf Kant" unter der wissenschaftlichen Leitung von Violetta L. Waibel, Professorin für Europäische Philosophie an der Universität Wien, wird gemeinsam mit der Internationalen Hegel-Gesellschaft veranstaltet.



Herausragende Zeugen der Philosophiegeschichte

Die Bezüge von Hegel zu Kant systematisch herauszuarbeiten und damit einhergehend in der Perspektive Hegels ein modifiziertes Verständnis von Kant zu gewinnen, hat sich der Kongress zum Ziel gesetzt. Hegel schreibt sich zu, eine Philosophie der spekulativen Vernunft aufgestellt zu haben, während Kant beim Verstandesdenken stehen geblieben sei. Die Forschung ist sich uneins, ob in der Gegenwart eher Kant oder Hegel gelte. Das ist auch gut so. Aus heutiger Perspektive sind Kant wie Hegel herausragende Zeugen der Philosophiegeschichte, deren Werke bedeutende systematische Potenzen in sich bergen. Hegels Philosophie beruft sich implizit und explizit vielfach auf Kant. Zahlreiche Kontexte von Hegels Denken werden erst dann leichter zugänglich und verständlicher, wenn man den Kantischen Subtext freilegt.

Plenarvorträge

Plenarvorträge halten u.a. Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig) unter dem Titel "Es gibt kein moralisches Gesetz in uns. Hegels Kritik an Kants Ethik", Renate Wahsner (Berlin) über "Kant und Hegel im Widerstreit um das neuzeitliche Denkprinzip und den Status der Naturwissenschaften" sowie Stephen Houlgate (Warwick) zu "Hegel's Critique of Kant's Conception of Categories and Concepts". (af)

30. Internationaler Hegel-Kongress "Hegels Antwort auf Kant"
Mittwoch, 23. April 2014, bis Samstag, 26. April 2014
Neues Institutsgebäude (NIG) der Universität Wien
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Programm


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