Antike Wurzeln des Antisemitismus

Am 10. und 11. Juni widmet sich das Institut für Judaistik der Universität Wien den antiken Wurzeln des Antisemitismus in der Wirkungsgeschichte der Bibel. Die VeranstalterInnen zielen darauf ab, neue Einsichten über die historische Verwurzelung modernen Judenhasses zu gewinnen und dadurch bessere Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus zu entwickeln.

Seit kurzem nimmt der Antisemitismus weltweit, in Europa und in Österreich wieder zu. Repräsentativumfragen weisen auf die lange Vorgeschichte des modernen Judenhasses hin. Auch christliche Traditionen sind Teil dieser Vorgeschichte. In der Antike und Spätantike haben sowohl heidnische als auch christliche AutorInnen antisemitische Klischees immer wieder in polemischen Auslegungen der Bibel entwickelt, die judenfeindlichen Polemiken der christlichen Literatur in Antike und Spätantike prägten.

Neue Erkenntnisse über historische Verwurzelungen modernen Judenhasses


Die Tagung, welche in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg organisiert wird, bringt jüdische und christliche WissenschafterInnen aus den USA, Israel, Deutschland und Österreich nach Wien, um die antiken Wurzeln des Antisemitismus in der Wirkungsgeschichte der Bibel zu erforschen. Die VeranstalterInnen zielen darauf ab, neue Einsichten über die historische Verwurzelung modernen Judenhasses zu gewinnen und dadurch bessere Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus zu entwickeln. (red)

Tagung: "Antisemitism and the Bible in (Late) Antiquity"
Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. Juni 2015
Institut für Judaistik (Hörsaal 1)
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2, 1090 Wien
Programm (PDF)

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