Uni Wien Ruderteam zu Besuch in Ungarn

Am 17. März fand in Budapest die "Budapest Cup Regatta" statt: Mitten auf der Donau, quer durch Budapest ging es über 4.500 Meter in Achtern darum, so schnell wie möglich die Strecke zu absolvieren. Mit dabei: das Ruderteam der Universität Wien.

Die Vorzeichen für die Regatta standen schlecht. In den letzten Wochen vor dem Regattawochenende behinderte Eis auf der alten Donau das Training am Wasser und so konnte die Mannschaft der Universität Wien nur Indoor trainieren. Auch war die Wettervorhersage nicht die beste: Mit angesagten knapp 35kmh Wind und Schneefall hätte das zu einer echten Herausforderung werden können.


Die Mannschaft bestand aus Theresa Zekoll, Theresa Feddersen, Lea Spierer, Henriette Ringleb, Caroline Haginger, Katrin Stögmüller, Helene Schönthaler, Nora Zwillink und Steuermann Lukas Weninger. Am Freitag wurde die Anreise aufgrund des Hängers und einigen Schlaglöchern auf der Autobahn zu einer etwas längeren Fahrt. (© Theresa Feddersen)

In Budapest angekommen, wurde Quartier bezogen und noch schnell etwas gegessen. Am Samstag fand dann schließlich das Rennen statt. Die Veranstalter entschieden sich dafür, die Regattastrecke ein wenig zu verkürzen, um das Rennen möglichst rasch über die Bühne zu bringen. Das Team der Universität Wien startete in der dritten Abteilung. Schon beim Aufwärmen kam der Regen, aber der Wind hielt sich zum Glück in Grenzen.

Zusammenprall mit dem LSE Rowing Club

Das Hinaufrudern zum Start gelang trotz des wenigen Trainings am Wasser sehr kompakt und funktionierte gut. Da es am Anfang ein paar kleine Missverständnisse gab, überraschte der schnelle Start. Zum Glück hat uns das in keiner Weise von unserem Rennplan abgehalten.

Einige Minuten im Rennen kam die nächste Schwierigkeiten auf uns zu. Der LSE Rowing Club, unser direkter Gegner, hatte noch eine sehr unerfahrene Steuerfrau. Daher kam es zum Zusammenstoß, der bei uns zum Stillstand führte. Doch zum Glück war das Boot nicht beschädigt und das Rennen konnte wie geplant fortgeführt werden.

Weiter zum Ziel

Als wir wieder zum Rudern kamen, fanden wir sehr schnell in einen kompakten Rhythmus und konnten das Rennen in gewohnter Weise weiterrudern. Nachdem wir vom kleineren Kanal in den Hauptstrom der Donau gequert waren, gab es für uns nur noch ein Ziel für die letzten 400 Meter: Einen phänomenalen Endspurt hinzulegen und so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen.

Nach 10:48.08 Minuten erreichte die Mannschaft der Universität Wien das Ziel. Insgesamt belegten wir den 39. Platz von 68 gestarteten Booten (in Absolutzeiten). Rechnet man die entsprechenden Handycapwertungen mit ein (so werden Männer- und Frauenboote vergleichbar gemacht) erreichte die Universität Wien den elften Platz von 68 gestarteten.

Dieser 11. Platz stimmt uns in Hinblick auf die Capitals Cup Gesamtwertung sehr positiv. Für die Capital Cup Gesamtwertung werden noch einige vor uns liegende Boote aus dem Ergebnis fallen, da hier nur Boote gezählt werden, die drei von den vier Rennen des Capital Cups bestreiten. (© sebestyen soma photo)

Vorbereitung für den Capitals Cup


Im University Race der Frauen konnte sich die Mannschaft mit fast zwei Minuten Vorsprung klar gegen den LSE Rowing Club durchsetzen und so ihre Klasse gewinnen. Wenn man alle Frauenboote vergleicht, belegten wir auch hier den sensationellen zweiten Platz von insgesamt acht Booten. Mit der Hilfe einiger anderer österreichischen RuderInnen konnte das Boot im Regen sehr schnell versorgt werden. Bei Siegerehrung, Essen und Afterrace Party klang das Wochenende in Budapest aus.

Am siebten April geht es für die Mannschaft der Universität Wien weiter nach Passau, wo 5500 Meter auf dem Inn zu absolvieren sind. Danach kommt das große Finale des Capital Cups am 12. Mai in Wien. Wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung und werden versuchen, das Sensationelle zu schaffen und als erste Frauenmannschaft den Capitals Cup zu gewinnen. (© Lukas Weninger)

Nora Zwillink studiert an der Universität Wien und organisiert die Damenrudermannschaft der Universität Wien.