Der Blick ins Universum
| 14. Mai 2012Rund 1.300 Interessierte besuchten am 27. April im Rahmen der Langen Nacht der Forschung bei besten Wetterbedingungen die Universitätssternwarte Wien. Auch im Hauptgebäude am Ring war die Astronomie-Station ein großer Anziehungspunkt. Hier einige Eindrücke von der Forschungsnacht 2012.
Der "Große Refraktor", der sich in der Kuppel der Universitätssternwarte im Sternwartepark auf der Türkenschanze (Institut für Astronomie) befindet, begeisterte Groß und Klein. Das Instrument wurde 1878 hergestellt.
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war der "Große Refraktor" das größte Linsenfernrohr der Welt.
Darüber hinaus konnten die BesucherInnen auch mit dem Sonnenteleskop …
… sowie dem "Ost-Kuppelrefraktor" den Himmel beobachten.
Die wissenshungrigen Kinder blickten nicht nur ins Universum, sondern bastelten auch ihre "eigenen" Galaxien.
Im Hauptgebäude der Universität Wien präsentierten die MitarbeiterInnen des Instituts für Astronomie ein Modell des geplanten größten Teleskops der Welt "E-ELT" - European Extremely Large Telescope.
Das Teleskop wird auf dem Berg "Cerro Armazones" in der chilenischen Atacamawüste von der Europäischen Südsternwarte (ESO) gebaut.
Über die vielen spannenden Themen, die am Institut für Astronomie erforscht werden, informierten sich an beiden Standorten zahlreiche Interessierte: "Die Lange Nacht der Forschung hat wieder sehr eindrucksvoll zwei Tatsachen bestätigt: Zum einen das große Interesse der Bevölkerung an der Wissenschaft und zum anderen das enorme Engagement und die Begeisterung der WissenschafterInnen, wenn es um die Vermittlung 'ihrer' Wissenschaft geht. Angesichts des nicht unbeträchtlichen Aufwandes und der knappen Mittel wäre eine gewisse Kontinuität und Planungssicherheit wünschenswert", so der Organisator der Langen Nacht der Forschung an der Universitätssternwarte Josef Hron resümierend. (Fotos: F. Kerschbaum, A. Mayer, M. Mecina und W. Zeilinger, Text: Daniela Hermetinger)