"Um klar zu sehen, genügt [vielleicht] ein Wechsel der Blickrichtung"
| 05. August 2015Unter diesem Motto frei nach Antoine de Saint-Exupéry stand die zweite Summer School des Zentrums für LehrerInnenbildung. NachwuchswissenschafterInnen und internationale ExpertInnen der Fachdidaktik und empirischen Sozialforschung kamen vom 13. bis zum 16. Juli im Burgenland zusammen.
Die zunehmende Vielfalt an Sprachen, Kulturen und individuellen Bedürfnissen, die Kinder und Jugendliche in unsere Schulen bringen, stellt nicht nur LehrerInnen vor neue Herausforderungen, sondern eröffnet der Forschung in den Fachdidaktiken sowie der Bildungswissenschaft ganz neue Perspektiven. Junge WissenschafterInnen sind gefordert über den Tellerrand der eigenen Forschungsdisziplin zu blicken. Die internationale Summer School des Zentrums für LehrerInnenbildung brachte unter der Leitung von Suzanne Kapelari Studierende der Universität Wien mit KollegInnen aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Tschechien und Griechenland zusammen.
Über die Fachdisziplinen hinweg besuchten die TeilnehmerInnen Vorträge, Workshops und Posterpräsentationen und bekamen so die Möglichkeit, die eigenen (Fach-)Perspektiven zu hinterfragen. Vier ExpertInnen (Ingrid Gogolin, Dirk Krüger, Cordula Schwarze, Wolfgang Sander) gaben den DissertantInnen Impulse für eine gelungene Promotion.
In Workshops wurde die Fragestellung "Was ist ein elegantes Forschungsvorhaben" anhand der konkreten Beispiele der DissertantInnen mit den eingeladenen ExpertInnen diskutiert. Im Fokus stand dabei auch, ob die jeweils gewählte Forschungsmethode zielführend ist. Die DissertantInnen stellten die eigenen Projekte in kurzen Vorträgen und mit Posterpräsentationen vor. Die vielfältigen Dissertationsprojekte sind ein Beleg für die Heterogenität der Forschung rund um das Thema "Schule".
Das Programm der Summer School war dicht gedrängt, trotzdem blieb in den Pausen Zeit, um ins Gespräch zu kommen. (Text: Theresia Ritter, Fotos: Martin Kühnl)
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