"Times"-Ranking: Universität Wien bleibt beste Universität Österreichs

In der diesjährigen Ausgabe des "Times Higher Education World University Ranking" ist der Großteil der österreichischen Universitäten zurückgefallen. Beste heimische Hochschule bleibt die Universität Wien, die gering vom 161. auf den 165. Platz zurückfiel.

Im heute veröffentlichten THE-Ranking wurde die Universität Wien auf Rang 165 gereiht. Im letzten Jahr lag sie auf Platz 161. Unter den österreichischen Universitäten konnte sich einzig die Universität Innsbruck verbessern, die Uni Graz blieb stabil und die Medizinische Universität Graz stieg neu in das Ranking ein. An der Spitze verteidigte die Universität Oxford den ersten Platz, während die Konkurrenz asiatischer Unis zunimmt.

Beste heimische Hochschule bleibt die Universität Wien auf Platz 165, die Uni Innsbruck verbesserte sich um eine 50er-Ranggruppe und rangiert nun auf den Plätzen 251-300 (2016: 301-350). Ebenfalls in der Ranggruppe 251-300 liegt die Medizinische Universität Wien, die wieder in das Ranking aufgenommen wurde. Im Vorjahr wurde sie nicht gewertet, weil sie ihr Studium nicht im Bachelor-/Master-System anbietet. 2015 lag sie auf den Plätzen 201-250. Neu in das Ranking eingestiegen ist die Medizin-Uni Graz, und zwar in der Ranggruppe 301-350.

Die Technische Universität (TU) Wien, die TU Graz und die Universität Linz verloren an Boden. Die Universität Graz bleibt wie im Vorjahr in der Ranggruppe 401-500.

Drei asiatische Unis unter den Top-30

Der Rektor Heinz W. Engl freut sich, dass seine Universität erneut die bestplatzierte in Österreich ist. Für ihn ist eine Verbesserung in den Rankings "nur dann realistisch, wenn sich das Verhältnis zwischen Finanzierung und Studierendenzahl nachhaltig deutlich verbessert", sagte er im Interview mit der APA.

Wie Asien gegenüber Europa aufholt, zeigt die Liste der Top-30-Unis: Darunter finden sich bereits drei asiatische Unis, während Europa drei Plätze verloren hat und nur mehr sieben Unis in dieser Top-Gruppe hat. Beste kontinentaleuropäische Uni ist erneut die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich auf Rang 10 (2016: 9).

USA dominieren weiterhin

Die USA dominieren auch die aktuelle Rangliste - 15 der Top-20- sowie 62 der Top 200-Unis sind in den USA beheimatet. Zum ersten Mal in der 13-jährigen Geschichte des "Times"-Rankings belegen jedoch US-Unis weder den ersten noch den zweiten Platz.

An der Spitze liegt erneut die Universität Oxford, gefolgt von der University of Cambridge (2016: 4). Der Erfolg der britischen Unis könnte allerdings durch den "Brexit" gefährdet sein, warnte Ranking-Herausgeber Phil Baty. Den dritten Platz teilen sich das California Institute of Technology (2016: 2) und die Stanford University (2016: 3).

Am diesjährigen Ranking nahmen 1.500 Institutionen teil, von denen 1.000 Universitäten aus 77 Ländern in die Wertung aufgenommen und anhand von 13 Indikatoren gereiht wurden. Die Indikatoren decken die fünf Bereiche Forschung, Lehre, Zitierungen, Internationalisierung und Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft ab. Das "Times"-Ranking gilt als renommierteste Rangliste von Universitäten. (APA/red)