Preise und Auszeichnungen im Oktober 2014

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Waldemar Zacharasiewicz ist Foreign Fellow der Royal Society of Canada

Waldemar Zacharasiewicz vom Institut für Anglistik und Amerikanistik, ehemaliger Leiter des Zentrums für Kanada-Studien der Universität Wien, wurde am 9. September 2014 zum Foreign Fellow der Royal Society of Canada gewählt.

Die Royal Society of Canada ist Kanadas nationale Akademie der Wissenschaften. Nach dem Vorbild der 1660 gegründeten Londoner Royal Society wurde die kanadische Akademie der Wissenschaften 1882 durch den damaligen Generalgouverneur Marquess of Lorne ins Leben gerufen. Unter ihren ersten Mitgliedern befanden sich Sir Sandford Fleming, der Erfinder der weltweiten Zeitzonen, sowie der berühmte Mediziner Sir William Osler. Die Aufnahme in die Akademie gilt als die höchste Auszeichnung, die Kanada an Gelehrte verleiht.

Zentrum für Kanada-Studien der Universität Wien
Website von Waldemar Zacharasiewicz
Royal Society of Canada


Robert Nedoma ist "arbetande ledamot" der Königlichen Gustav Adolfs Akademie für die Kultur des schwedischen Volkes

Robert Nedoma, Professor an der Abteilung Skandinavistik des Instituts für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien, wurde Ende September 2014 zum "arbetanda ledamot" (arbeitendes, wirkliches Mitglied) der Königlichen Gustav Adolfs Akademie für die Kultur des schwedischen Volkes in Uppsala gewählt.

Robert Nedoma vertritt den Fachbereich "Ältere skandinavische Philologie und Ältere deutsche Philologie". Er hat zahlreiche Arbeiten zu den Themen altnordische Sprache und Literatur, Kulturgeschichte des alten Nordens und vergleichende germanische Sprachwissenschaft veröffentlicht. Besondere Schwerpunkte seiner Forschung bilden Runologie und altgermanische Namenkunde.

Die Königliche Gustav Adolfs Akademie initiiert und fördert Aktivitäten und Publikationen auf den Gebieten der schwedischen Sprache, Literatur und Kultur. "Diese Wahl bedeutet für mich eine große Ehre und die Anerkennung meiner interdisziplinär ausgerichteten Forschungstätigkeit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern dieser renommierten wissenschaftlichen Vereinigung", so Robert Nedoma.

Website von Robert Nedoma
Website der Altnordistik an der Abteilung Skandinavistik
Abteilung Skandinavistik des Instituts für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft


Junge ForscherInnen von der Fakultät für Lebenswissenschaften ausgezeichnet

Die Fakultät für Lebenswissenschaften vergibt regelmäßig die Auszeichnungen Focus of Excellence, Young Investigator Award und Gertrud Pleskot Award. Gewürdigt werden damit junge Postdocs, die es mit ihren Arbeiten in Top-Journale geschafft haben. Die heurigen Auszeichnungen wurden Anfang Oktober 2014 vergeben.

Der mit 15.000 Euro dotierte Focus of Excellence ging heuer an Dagmar Woebken vom Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschnung; die mit je 7.000 Euro dotierten Young Investigator Awards erhielten Marisa Höschele und Jorg Massen, beide vom Department für Kognitionsbiologie.

Der Gertrud Pleskot Award 2014 richtet sich an junge Wissenschafterinnen, die sich in der Postdoc-Phase befinden und überdurchschnittliche Publikationsleistungen vorzuweisen haben. Die diesjährige Preisträgerin ist Ruxandra McKinnon vom Department für Pharmakognosie.

Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung
Department für Kognitionsbiologie
Department für Pharmakognosie
Interviews mit den PreisträgerInnen
Video: Mikrobiologin Dagmar Wöbken auf Spurensuche


Universität Wien erfolgreich bei INiTS Awards 2014

Der INiTS Award feierte am 14. Oktober 2014 sein zehnjähriges Jubiläum. Rund 150 Gäste besuchten den Event in der Skylounge der Universität Wien, bei dem die innovativsten wissenschaftlichen Arbeiten mit einem Preisgeld im Gesamtwert von 22.500 Euro ausgezeichnet wurden. Die Preise wurden in den Kategorien "Informations- und Kommunikationstechnologien", "Life Sciences" und "Allgemeine Technologien" vergeben. Zusätzlich wurden noch die Special Awards "green tech" sowie der "woman award" verliehen.

Auszeichnungen für die Universität Wien:

1. Platz in der Kategorie "Life Sciences":
Ein gemeinsames Team der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien erzielten den 1. Platz in der Kategorie "Life Sciences": Petra Heffeter von der MedUni Wien und Christian Kowol vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien wurden für ihre wissenschaftliche Publikation "Tumorspezifische, Hypoxie-basierte Aktivierung von EGFR-Inhibitoren" ausgezeichnet.

2. Platz in der Kategorie Allgemeine Technologien:
Daniil Shulman von der Universität Wien erzielte für seine Masterarbeit "Optimization model for the planning of a regional waste management system" im Bereich internationale Betriebswirtschaft (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) den 2. Platz in der Kategorie Allgemeine Technologien.

1. Platz in der Kategorie Woman Award:
Marion Prior (Universität Wien, Medizinische Universität Wien) erzielte in der Kategorie Woman Award mit ihrer Diplomarbeit: "Characterization of the immune response elicited by a novel Alzheimer´s disease vaccine" den 1. Platz.

1. Platz in der Kategorie Green Tech:
Daniil Shulman, der mit seiner Masterarbeit auch den 2. Platz in der Kategorie Allgemeine Technologien erzielte (siehe oben), wurde für seine Arbeit über die Optimierung eines regionalen Mülltrennungssystems auch mit dem Green Tech-Award ausgezeichnet.
 
INiTS Award 2014
Institut für Anorganische Chemie der Fakultät für Chemie
International Business Administration an der Universität Wien


Online-Ausstellung der Universität Wien mit "Erasmus Euro Media Awards 2014" ausgezeichnet

Die am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte unter der Leitung von Franz X. Eder konzeptuell und wissenschaftlich erarbeitete virtuelle Ausstellung "Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie" wurde bei der Preisverleihung der "Erasmus Euro Media Awards 2014" Mitte Oktober 2014 mit dem "Special Award for outstanding didactical conception in commemoration of 100 years of First World War" ausgezeichnet.

Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: "Die Jury hat sich entschlossen die Online-Ausstellung 'Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburger Monarchie' wegen des ausgezeichneten didaktischen Konzepts, des umfangreichen historischen Informationsangebots und der aktuellen Bezugsmöglichkeiten mit einem Special Award auszuzeichnen."

Erasmus Euro Media Awards 2014
Online-Ausstellung: "Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie"
uni:view-Artikel: "Habsburger im Netz"


Ilse Bartosch erhält Käthe Leichter-Preis 2014

Die vom Bundesministerium für Bildung und Frauen verliehenen Käthe Leichter-Preise sowie der Frauen-Lebenswerk-Preises sollen an das Lebenswerk der 1942 von den Nationalsozialisten ermordeten Nationalökonomin erinnern. Sie wurden am Mittwoch, 15. Oktober 2014, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen.

Der Käthe Leichter-Staatspreis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt ging an Doris Weichselbaumer und Freda Meissner-Blau wurde mit dem Frauen-Lebenswerk-Preis ausgezeichnet.

Neben dem Lebenswerk-Preis und dem Käthe Leichter-Staatspreis verlieh das BMBF einen Käthe Leichter-Preis an Ilse Bartosch, Professorin des Bereichs Experimentelle Grundausbildung und Hochschuldidaktik der Fakultät für Physik an der Universität Wien: "Ilse Bartosch ist eine geschlechtertheoretisch fundierte Forscherin und gleichzeitig in der pädagogischen Praxis stehende Expertin in Österreich, die sich seit zehn Jahren lehrend und forschend mit den Möglichkeiten einer geschlechtergerechten MINT-Fachdidaktik beschäftigt. Sie bietet Studierenden der Physik an der Universität Wien, aber auch an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich einen forschenden Zugang zur Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis und zur Reflexion eigener geschlechterstereotyper Bilder und Erwartungen", so Heinisch-Hosek in ihrer Laudatio für die Preisträgerin.

Käthe-Leichter-Preise
Experimentelle Grundausbildung und Hochschuldidaktik der Fakultät für Physik


ÖAW prämiert ausgezeichnete NachwuchsforscherInnen

Die ÖAW zeichnete am 16. Oktober 14 junge WissenschafterInnen für ihre hervorragenden Leistungen mit zehn Preisen aus. Die DoktorandInnen und Postdocs stehen noch am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere – und haben aber schon durch eine herausragende Dissertation oder eine Publikation in einer renommierten Fachzeitschrift (im Rahmen ihrer Dissertation) auf sich aufmerksam gemacht. Von der Universität Wien wurden vier WissenschafterInnen ausgezeichnet:

Roland Atefie-Preis

Mit dem Roland Atefie-Preis wurde Philipp Klutz für seine Dissertation ausgezeichnet, die er am Institut für Praktische Theologie der Universität Wien abgeschlossen hat. In dieser empirischen Studie diskutiert er die Chancen und Herausforderungen eines Religionsunterrichts, der gemeinsam von verschiedenen Kirchen und Religionsgesellschaften verantwortet wird.

Dissertationspreis für Migrationsforschung der ÖAW

Der Dissertationspreis für Migrationsforschung geht zu gleichen Teilen an eine Ethnologin und einen Politikwissenschafter – beide von der Universität Wien: Eva Kössner vom Institut für Kultur- und Sozialanthropologie beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit den Auswirkungen des sogenannten Oslo-Abkommens auf junge Palästinenserinnen und Palästinenser, die heute in Wien, Amman und im Westjordanland leben. Jeremias Stadlmair vom Institut für Politikwissenschaft befasst sich in seiner Arbeit mit der aktuellen Diskussion um ökonomische Voraussetzungen für die Erlangung der Staatsbürgerschaft in westeuropäischen Staaten. Stadlmair ist Mitglied der Forschungsgruppe IN:EX (Politics of Inclusion and Exclusion, Institut für Politikwissenschaft).

Otto Vogl-Preis

Der Otto Vogl-Preis wurde 2014 zum ersten Mal vergeben. Rupert Mayer vom Institut für Analytische Chemie der Universität Wien, der sich in seiner Dissertation mit analytischen Verfahren beschäftigt, die neuartige Angriffspunkte für eine nachhaltige Therapie für die chronisch lymphatische Leukämie bringen sollen, ist der erste Preisträger. Mit diesem Preis werden Studierende im Fachbereich Chemie ausgezeichnet, die nach Abschluss einer hervorragenden Masterarbeit das Doktorat an einer österreichischen Universität durchführen.

Ausgezeichnete NachwuchsforscherInnen der ÖAW
Website von Philipp Klutz
Mehr über Philipp Klutz
Institut für Praktische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät
Website von Eva Kössner
Mehr über Eva Kössner
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Fakultät für Sozialwissenschaften
Mehr über Jeremias Stadlmair
Website vom Jeremias Stadlmair
Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften
Forschungsgruppe IN:EX, Universität Wien
Mehr über Rupert Mayer
Institut für Analytische Chemie der Fakultät für Chemie


Wiener Mut-Preise für Projekte der Universität Wien

Am Dienstag, 22. Oktober, wurde der Preis "Wiener Mut: Vielfalt findet Stadt!" verliehen. Vergeben wird der Preis vom Verein "Wirtschaft für Integration" sowie dem ORF Landesstudio Wien. Ausgezeichnet wurden WienerInnen mit und ohne internationale Wurzeln in einer von sechs Kategorien: von Bildung und Bühne über Kulinarik und Sport bis hin zu Wirtschaft und Wissenschaft. Wichtig ist, dass sie die kulturelle und sprachliche Vielfalt Wiens sichtbar, erlebbar und spürbar machen. Insgesamt haben sich 187 Persönlichkeiten, Vereine, Gruppen und Initiativen für "Wiener Mut" beworben. Pro Kategorie wurde ein Preis verliehen.

Die Universität Wien war heuer mit gleich zwei Preisen vertreten: Nuno Maulide, stv. Vorstand des Instituts für Organische Chemie, gewann in der Kategorie "Wissenschaft". Er ist davon überzeugt, dass mit kultureller Vielfalt verschiedene Zugangsweisen zur Lösung von Problemen gefunden werden können. Der Wissenschafter ist weltweit vernetzt. In seinem Forschungsteam arbeiten Menschen aus zwölf Staaten. Mit dieser breiten Perspektive möchte er den Wissenschaftsstandort Wien internationaler positionieren. Dafür wurde er jetzt mit dem "Wiener Mut" prämiert.

Das Projekt "Interkulturelles Mentoring für Schulen" des Alumnivereins der Kultur- und SozialanthropolgInnen der Universität Wien wurde in der Kategorie "Bildung" ausgezeichnet. Mehrsprachige StudentInnen mit Migrationshintergrund gehen einmal pro Woche an Schulen und unterstützen dort Kinder aus zugewanderten Familien. Als Mentorinnen und Mentoren setzen sie ihre eigene Mehrsprachigkeit, ihr kulturelles Know-How und ihre Erfahrungen ein und helfen den Schülern dabei, die Herausforderungen des Bildungssystems zu meistern.

Schon im letzten Jahr war die Universität Wien erfolgreich: Vedran Dzihic, Politikwissenschafter, hat den Preis in der Kategorie "Wissenschaft" gewonnen, Karoline Iber, Geschäftsführerin des Kinderbüros der Universität Wien in der Kategorie "Bildung". Beide waren dieses Jahr auch in der Jury vertreten.

Wiener Mut
Verein Wirtschaft für Integration
The Maulide Group@University of Vienna
Verein der Absolventinnen und Absolventen der Kultur- und Sozialanthropologie der Uni Wien



Blog der Öffentlichkeitsarbeit der Universität Wien wird mit Econ Award 2014 ausgezeichnet

Am 22. Oktober wurden in Berlin bereits zum achten Mal die Econ Awards vergeben. Mit den Auszeichnungen in Platin, Gold, Silber und Bronze sowie dem Special Award werden herausragende Leistungen der Unternehmenskommunikation des vergangenen Jahres prämiert. In der Kategorie "Econ Awards 2014 - Social-Media-Aktivitäten" war die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Wien mit ihrem Blog erfolgreich und wurde mit Silber ausgezeichnet. Gold gab es in dieser Kategorie dieses Jahr nicht, dafür zweimal Silber, das zweite Silber ging an das "Bündnis 90/Die Grünen".

Ursula Fuchs, die Social Media Managerin und Blogverantwortliche der Universität Wien, nahm den Preis in Berlin in Empfang. Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: "Mit 'Univienna bloggt' hat die Universität Wien eine ausgezeichnete Plattform der Kommunikation für die Gemeinde der Hochschulangehörigen und weit darüber hinaus geschaffen. Sie ist ein großartiges und innovatives Beispiel für einen Blog mit einem hohen Informationswert, der die Nutzer sinnvoll einbezieht. Er bietet zusammen mit der stark besuchten Facebookseite und ihrer hohen Interaktion, dem Auftritt bei Instagram und auf YouTube ein außerordentliches Ensemble moderner Public Relations."

Econ Awards 2014
Econ Award für Universität Wien
Blog der Universität Wien
Facebook Universität Wien
Öffentlichkeitsarbeit der Universität Wien

"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".