Preise und Auszeichnungen im Dezember 2014

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Preise der Stadt Wien für Konrad Paul Liessmann und Roland Girtler

Konrad Paul Liessmann, Professor am Institut für Philosophie, und Roland Girtler, Professor im Ruhestand am Institut für Soziologie, wurden mit Preisen der Stadt Wien ausgezeichnet. Der Philosoph erhielt die Ehrung in der Kategorie Geisteswissenschaften, der Soziologe in der Kategorie Volksbildung. Die feierliche Verleihung des mit jeweils 8.000 Euro dotierten Preises fand am 3. Dezember 2014 im Wiener Rathaus durch Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft, gemeinsam mit weiteren PreisträgerInnen anderer Disziplinen statt.

Die Preise der Stadt Wien werden als Würdigung für das bisherige Lebenswerk verliehen, das die Bedeutung Wiens und Österreichs als Pflegestätten der Kunst, Wissenschaft und Volksbildung hervorhebt. Diese Auszeichnungen werden aufgrund der Vorschläge von unabhängigen Fachjurys verliehen und gelten als höchste Auszeichnung, die Wien in diesem Bereich vergeben kann.

Institut für Philosophie der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Website von Konrad Paul Liessmann
Institut für Soziologie der Fakultät für Sozialwissenschaften
Website von Roland Girtler
Pressemeldung "Preise der Stadt Wien an Konrad Paul Liessmann und Roland Girtler"
Preise und Stipendien der Stadt Wien


Kristin Teßmar-Raible zum FENS-Kavli Scholar ernannt

Kristin Teßmar-Raible, Gruppenleiterin am Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik an den Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien, wurde am 3. Dezember 2014 zum FENS-Kavli Scholar des FENS-Kavli Network of Excellence ernannt. Die Federation of European Neuroscience Societies (FENS) wurde 1998 als die zentrale Organisation für Neurowissenschaften in Europa gegründet. Sie zählt gegenwärtig rund 23.000 WissenschafterInnen aus 32 verschiedenen Nationen zu ihren Mitgliedern. Die Kavli-Foundation wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und hat das Ziel, den wissenschaftlichen Fortschritt zum Wohle der Menschheit voranzutreiben, das öffentliche Verständnis für die Forschung zu stärken und die ForscherInnen selbst zu unterstützen. Mit dem FENS-Kavli Network of Excellence haben beide Organisationen ein Forschungsnetzwerk geschaffen, in dem die herausragendsten und talentiertesten jungen NeurowissenschafterInnen Europas zusammentreffen.

"Das FENS-Kavli Network of Excellence ist eine sehr interessante Gruppe von WissenschafterInnen und ich bin schon sehr gespannt auf die höchst inspirierenden Diskussionen, die mich dort erwarten", so Kristin Teßmar-Raible.

Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien und der MedUni Wien
Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik am Zentrum für Molekulare Biologie
Forschungsgruppe von Kristin Teßmar-Raible
FENS-Kavli Network of Excellence
The Kavli Foundation
Federation of European Neuroscience Societies (FENS)


Verica Trstenjak zum Mitglied im International Advisory Board der Alexander von Humboldt-Stiftung gewählt

Verica Trstenjak, Professorin für Europarecht am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, wurde am 4. Dezember 2014 zum Mitglied des International Advisory Board der Alexander von Humboldt-Stiftung gewählt. Die Stiftung vergibt Stipendien und Forschungspreise an hoch qualifizierte WissenschafterInnen zur Förderung des internationalen Wissenschaftsaustauschs.

"Die Mitgliedschaft im International Advisory Board der Alexander von Humboldt-Stiftung stellt für mich eine besondere Ehre dar. Es freut mich ungemein, dass ich in dieser Gruppe international renommierter ExpertInnen mitwirken können werde und somit auch einen Teil zur Internationalisierung der Wissenschaft beitragen kann", kommentiert Verica Trstenjak die Auszeichnung.

Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Website von Verica Trstenjak
Alexander von Humboldt-Stiftung


Kardinal-Innitzer-Preis 2014 an Hans Tuppy

Der Biochemiker und ehemalige Wissenschaftsminister Hans Tuppy wurde am 6. Dezember 2014 für sein "herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk" mit dem Kardinal-Innitzer-Preis 2014 ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung erfolgte durch Erzbischof Christoph Schönborn als sogenannter Protektor des Kardinal-Innitzer-Studienfonds.

Hans Tuppy hat neben seiner wissenschaftlichen Karriere, in der er etwa an der Aufklärung der Struktur des Insulins in Cambridge mitwirkte, praktisch alle Führungsfunktionen im österreichischen Wissenschaftsbetrieb innegehabt: Ab 1963 lehrte und forschte er als Ordinarius am Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, von 1970 bis 1982 war er Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, von 1974 bis 1982 Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, von 1983 bis 1985 Rektor der Universität Wien und Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz, von 1985 bis 1987 Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, von 1987 bis 1989 Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und von 2003 bis 2008 Vorsitzender des Universitätsrates der Universität für Bodenkultur Wien.

Artikel "Hans Tuppy feiert seinen 90. Geburtstag"
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Österreichische Universitätenkonferenz (uniko)
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Universität für Bodenkultur Wien


Christian Kowol erreicht 3. Platz beim RIZ Genius Ideenpreis

Christian Kowol vom Institut für Anorganische Chemie erreichte beim RIZ Genius Ideenpreis 2014 den 3. Platz in der Kategorie Forschung. Bei dem Wettbewerb mit dem Ziel, Innovationen aus unterschiedlichsten Bereichen zu fördern und sichtbar zu machen, wurde er für sein Projekt "Tumor-spezifische Tyrosinkinaseinhibitoren für eine gezieltere und effizientere Krebstherapie" ausgezeichnet, das er gemeinsam mit Petra Heffeter vom Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien durchführt. Die Verleihung des mit 2.000 Euro dotierten Preises fand am 10. Dezember im Technologie- und Forschungszentrum TFZ Wiener Neustadt statt.

Institut für Anorganische Chemie Fakultät für Chemie
Website von Christian Krowol
Artikel "Nebenwirkungen in Krebstherapie reduzieren" in uni:view
Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien
RIZ Genius Ideenpreis


Hohe staatliche Auszeichnungen für Walter Rechberger, Ingfrid Schütz-Müller und Peter Wiesinger

Der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Reinhold Mitterlehner, überreichte am 11. Dezember 2014 im Audienzsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hohe staatliche Auszeichnungen. Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ging an:

Walter Rechberger, emeritierter Professor am Institut für Zivilrecht, ist international der bekannteste österreichische Repräsentant seines Faches.

Ingfrid Schütz-Müller, emeritierter Professor am Institut für Politikwissenschaft, hat für Studierende der Politikwissenschaften in den vergangenen 30 Jahren 65 Auslandsexkursionen zu Zentren der internationalen Politik organisiert und geleitet.

Peter Wiesinger, emeritierter Professor am Institut für Germanistik, hat der Forschung auf den Gebieten der Dialektologie, Sprachgeschichte, Namenkunde und des Österreichischen Deutsch wesentliche Impulse verliehen.

Institut für Zivilverfahrensrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Website von Walter Rechberger
Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften
Website von Ingfrid Schütz-Müller
Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Peter Wiesinger
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft


ÖAW-Preise für Georg P. Braulik, Claus Lamm und Denise P. Barlow

Die Akademie der Österreichischen Wissenschaften (ÖAW) vergab am 12. Dezember 2014 gleich mehrere Preise:

Georg P. Braulik, ehemaliger Professor und Vorstand des Instituts für Alttestamentliche Bibelwissenschaft, erhielt den Wilhem Hartel-Preis in Anerkennung seiner hervorragenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Alttestamentlichen Bibelwissenschaft.

Claus Lamm, Professor für Biologische Psychologie und Leiter der Social Cognitive and Affective Neuroscience Unit an der Fakultät für Psychologie, wurde mit dem Elisabeth Lutz-Preis in Anerkennung seiner Forschungsleistungen im Bereich der neurowissenschaftlichen und biologischen Mechanismen des menschlichen Sozialverhaltens ausgezeichnet.

Denise P. Barlow, Principal Investigator am CeMM – Center for Molecular Medicine der ÖAW und unter anderem auch Lehrbeauftragte am Department für Biochemie und Zellbiologie, erhielt den Erwin Schrödinger-Preis in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Molekularbiologie, insbesondere im Bereich der Epigenetik und der genomischen Prägung.

Institut für Bibelwissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät
Website von Georg P. Braulik
Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden der Fakultät für Psychologie
Social Cognitive and Affective Neuroscience Unit an der Fakultät für Psychologie
Website von Claus Lamm
Department für Biochemie und Zellbiologie am Zentrum für Molekulare Biologie
Informationen zu Preisen und Stipendien der ÖAW


Jahrespreis 2014 der Universität Wien an Helga Schmelzer-Vincro und das Team des SSC der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät

Am 18. Dezember 2014 wurden die GewinnerInnen des diesjährigen Jahrespreises im Rahmen der Weihnachtsfeier des Rektorats ausgezeichnet. Die Vergabe findet einmal jährlich statt. Der Jahrespreis 2014 erging an:

Helga Schmelzer-Vincro von der Gruppe Isotopenforschung und Kernphysik an der Fakultät für Physik für die Erbringung hervorragender Leistungen als Institutsreferentin mit hohem Pflichtbewusstsein und hoher Professionalität. Außerordentliche Leistungen wurden von ihr im Zusammenhang mit der Umsetzung baulicher Maßnahmen und bei der Lösung von Notsituationen erbracht.

Das Team des StudienServiceCenters (SSC) der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät wurde für ihr hohes Maß an Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Organisationsfähigkeit in einem größeren Team mit vielen Schnittstellen und vielen Studienrichtungen ausgezeichnet. Durch effektivere Abläufe besonders bei Studienabschlüssen konnten Ausnahmesituationen wie das Auslaufen von Curricula selbst in großen Studienrichtungen hervorragend bewältigt werden. Die Mitglieder des Teams sind Renate Aichinger, Sabine Fink-Bognar, Ingrid Jost, Heidelinde Juran, Birgit Kisser-Pinger, Manuela Stocker und Anita Weinberger-Prammer.

Gruppe Isotopenforschung und Kernphysik an der Fakultät für Physik
StudienServiceCenters (SSC) der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Jahrespreis für MitarbeiterInnen 2014
Rektorat der Universität Wien


Raphael Rosenberg und Ayşe Çağlar in Academia Europaea gewählt

Neben Achim Hermann Hölter, Melanie Malzahn, Paul Oberhammer und Manfred Stelzer wurden 2014 auch Raphael Rosenberg, Vorstand des Instituts für Kunstgeschichte, und Ayşe Çağlar, Professorin für Kultur- und Sozialanthropologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften, in die Academia Europaea aufgenommen.

Die Academia Europaea ist eine europäische, regierungsunabhängige und wissenschaftliche Gesellschaft, die seit 1988 besteht. Ziel ist es, Bildung und Forschung in Europa zu fördern und den interdisziplinären und internationalen Austausch in der Wissenschaft zu stärken. Die gemeinnützige Stiftung umfasst rund 3.000 führende WissenschafterInnen.

Institut für Kunstgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Raphael Rosenberg
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Fakultät für Sozialwissenschaften
Website von Ayşe Çağlar
Academia Europaea