Preise und Auszeichnungen im April 2017

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Verleihung des Österreichischen Staatspreises für literarische Übersetzung 2016
an Alexander Sitzmann

Am 28. April bekam Alexander Sitzmann vom Institut für Slawistik der Universität Wien im Robert-Musil-Haus in Klagenfurt den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer verliehen; für seine Übersetzungen bulgarischer, mazedonischer, dänischer und isländischer Literatur in die deutsche Sprache (Georgi Gospodinov, Alek Popov u.a.).

"Die Übersetzungen von Alexander Sitzmann zeichnen sich durch höchste schöpferische Präzision aus, nicht nur in Bezug auf die Sensibilität für die Aspekte des jeweiligen Regionalkolorits – von der bulgarischen Schwarzmeerküste bis zu den Fjorden Islands –, sondern vor allem bei der Wiedergabe äußerst komplexer poetischer Bilder", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda.

Die beiden Staatspreise für literarische Übersetzungen, die jährlich vom Bundeskanzleramt vergeben werden, sind die höchsten heimischen Auszeichnungen für Übersetzungen österreichischer Literatur in eine Fremdsprache sowie für Übersetzerinnen und Übersetzer aus Österreich.

Website von Alexander Sitzmann
Institut für Slawistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Österreichische Staatspreise für literarische Übersetzung


3. Platz im Falling Walls Lab Austria für Rupinder Kaur

Am 24. April haben 14 NachwuchsforscherInnen im Österreichischen Museum für angewandte Kunst (MAK) in je drei Minuten einer achtköpfigen Jury und dem Publikum ihre innovativen Projekte präsentiert. Den 3. Platz belegte Rupinder Kaur, die aktuell ihren Ph.D. am Department für Neurobiologie im Rahmen einer Kooperation zwischen der Universität Wien und der MedUni Wien macht, und die Jury mit ihrer Präsentation "Breaking the Wall of Insect Pest Control" überzeugte.

Rupinder Kaur wird nun gemeinsam mit den drei anderen GewinnerInnen nach Alpbach eingeladen, wo sie sich für das Falling Walls Lab Finale am 8. November in Berlin qualifizieren kann.

Department für Neurobiologie der Fakultät für Lebenswissenschaften
Falling Walls Lab


Goldenes Doktordiplom der Universität Wien für Herbert Zeman

Der Germanist Herbert Zeman hat vor 51 Jahren an der Universität Wien promoviert. Im Rahmen einer akademischen Feier bekam er am 5. April das Goldene Doktordiplom der Universität Wien verliehen, mit dem die Universität ihre Verbundenheit und Wertschätzung gegenüber den wissenschaftlichen Verdiensten und dem beruflichen Wirken ihrer AbsolventInnen ausdrückt.

Herbert Zeman studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Wien, wo er 1966 promovierte. Nach seiner Habilitation und Ernennung zum Universitätsdozenten 1972 wurde er 1975 Außerordentlicher Universitätsprofessor und ein Jahr später ordentlicher Professor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur am Institut für Germanistik der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte gelten der Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik. Der Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung lehrte im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere an internationalen Universitäten und blieb auch nach seiner Emeritierung 2008 der Universität Wien als Lehrender erhalten.

Website von Herbert Zeman
Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät


Frauenring-Preis für Elisabeth Holzleithner

Am 4. April wurde die Rechtsphilosophin Elisabeth Holzleithner von der Universität Wien im Bundeskanzleramt mit dem Frauenring-Preis 2017 ausgezeichnet. Der Preis des Österreichischen Frauenrings wird an Personen verliehen, die sich für die Anliegen der Frauen engagieren beziehungsweise die sich im Interesse der Geschlechtergleichstellung besonders verdient gemacht haben. "Elisabeth Holzleithner ist eine produktive, eine hochgeschätzte und vielfach nachgefragte Wissenschafterin, die ihren Weg trotz allen Gegenwinds konsequent verfolgt", so Laudator Nikolaus Benke, Vorstand des Instituts für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte an der Universität Wien.

Website von Elisabeth Holzleithner
Frauenring-Preis
Institut für Rechtsphilosophie der Rechtswissenschaftlichen Fakultät


Stefan Michael Newerkla in den Wissenschaftlichen Rat der Tschechischen Akademie der Wissenschaften wiedergewählt

Am 21. März wurde Stefan Michael Newerkla, Professor für Westslawische Sprachwissenschaft am Institut für Slawistik der Universität Wien, im Rahmen der 50. Sitzung der Akademischen Versammlung der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in den Wissenschaftlichen Rat wiedergewählt (Funktionsperiode 2017-2021). Der Slawist war bereits in der letzten Funktionsperiode (2013-2017) Mitglied des Wissenschaftlichen Rates.

"Dass ich in den Wissenschaftlichen Rat wiedergewählt wurde, und zwar gleich im ersten Wahlgang mit mehr als zwei Drittel der Stimmen der wahlberechtigten Mitglieder der Akademischen Versammlung, hat mich besonders gefreut. Ich bin ja nicht nur der erste Österreicher in dieser Funktion überhaupt, sondern gegenwärtig auch der einzige ausländische Wissenschafter in diesem Gremium der wichtigsten Forschungsinstitution unseres nördlichen Nachbarlandes. Als Slawist mit einem Schwerpunkt in der Bohemistik ist es darüber hinaus besonders berührend für mich, ein derartiges Vertrauen von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aller Fachrichtungen gerade jenes Landes geschenkt zu bekommen, dessen Sprache, Literatur, Kultur mir seit Kindheit an besonders am Herzen liegen", so Stefan Michael Newerkla.

Website von Stefan Michael Newerkla
Institut für Slawistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Tschechische Akademie der Wissenschaften


Ulrike Felt zur Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung gewählt

Im Dezember 2016 wurde Wissenschaftsforscherin Ulrike Felt, Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Wien, zur Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung (European Association for the Study of Science and Technology) gewählt.

"Ich freue mich über die Ehre und Anerkennung meiner Arbeit und auf die gemeinsamen Gestaltungsmöglichkeiten im europäischen Raum mit unserem US-Partner. Die Wahl bietet mir die Möglichkeit, die Kenntnisse und Erfahrungen der Universität Wien international noch besser einbringen und positionieren zu können", so Ulrike Felt.

Ulrike Felt ist seit 1999 Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung am gleichnamigen Institut, das sie von 2004 bis 2014 leitete. Seit 2014 ist sie Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften und seit September 2015 Leiterin der interfakultären Forschungsplattform "Responsible Research and Innovation in Academic Practice" an der Universität Wien.

Website von Ulrike Felt

Fakultät für Sozialwissenschaften
Forschungsplattform Responsible Research and Innovation in Academic Practice
European Association for the Study of Science and Technology


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an petra.schiefer(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".