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Dossiers

Jahr der Wälder

Die Vereinten Nationen haben 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. uni:view hat nachgefragt, mit welchen spannenden Aspekten und Facetten des Themas Wald sich unsere WissenschafterInnen beschäftigen.

 Alle Berichte

Forschung
 

Tropenwälder: "Unberührte Natur existiert nicht mehr"

Der vermehrte Gehalt an reaktivem Stickstoff in der Atmosphäre und folglich im Boden lässt Ökosysteme nicht unberührt. Wie reaktiver Stickstoff entlegene Tropenwälder beeinflusst, steht im Fokus des Ökologen Wolfgang Wanek von der Universität Wien und des BOKU-Forschers Peter Hietz. Dazu publizierten die Wissenschafter im "Science Magazine".

02.01.2012 | [weiter]

Uni:Blicke
 

Im universitären Wald

30 Grad und keine Lust auf ein überfülltes Freibad? Dann rauf aufs Rad – oder in die Straßenbahnlinie 71 – und ab in den Botanischen Garten. Über 1.500 Bäume und Sträucher sorgen dort für eine angenehme Kühle und unter einem der geschichtsträchtigen Gehölze findet sich sicher das ideale Plätzchen für eine entspannte Lesepause. Am Ende kann man sich sogar einiges an Pflanzenwissen mit nach Hause nehmen. Denn es sind vor allem botanisch und gartenbaulich interessante Baumarten, die auf den acht Hektar Grünfläche der Universität Wien kultiviert werden und gleichzeitig ein wertvolles Refugium für zahlreiche Tierarten darstellen.

15.07.2011 | [weiter]

Forschung
 

Waldgebunden

In punkto Artenvielfalt halten die tropischen Bergregenwälder der Anden bei vielen Tiergruppen den Weltrekord. So beherbergt kein anderer Wald der Erde so viele verschiedene Nachtfalterspezies – ein Paradies für den Insektenforscher Konrad Fiedler und sein Team. Im Süden Ecuadors haben die TierökologInnen der Universität Wien alleine von der pfefferfressenden Faltergattung Eois mehr als 150 Arten gezählt. Im Zentrum ihrer Forschung stehen zwei Fragen – eine theoretische und eine angewandte: Warum gibt es hier so viele Arten? Und: Was passiert, wenn der Mensch ihren Lebensraum zerstört?

06.06.2011 | [weiter]

Forschung
 

In einem der letzten Tieflandregenwälder Mittelamerikas

Die Zerstörung der Regenwälder hat nicht nur klimatische Konsequenzen, sondern bedeutet auch das Aussterben tausender Tier- und Pflanzenarten. In La Gamba, einer Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsinstitution der Universität Wien in Costa Rica, kennt man diese Gefahr sehr genau: Seit 18 Jahren engagieren sich die MitarbeiterInnen der Tropenstation unter der Leitung von Werner Huber und Anton Weissenhofer vom Department für Strukturelle und Funktionelle Botanik für die Erhaltung und Erforschung der bedrohten Gebiete. Durch ihr Engagement leisten sie einen Beitrag zum Schutz eines der letzten primären tropischen Tieflandregenwälder Mittelamerikas.

19.05.2011 | [weiter]

Forschung
 

Der Wald im Mittelalter

Zwei große gesellschaftliche Umbrüche prägen im Wesentlichen die Zeit des Mittelalters: Zum einen bildet sich das System der Feudalwirtschaft heraus und zum anderen entstehen marktwirtschaftliche Strukturen – beides einhergehend mit einem generellen Bevölkerungswachstum. Die frühesten schriftlichen Zeugnisse zur Beziehung der Menschen zum Wald stammen aus dieser Epoche – einer Zeit, in der der Wald zusehends "zivilisiert" wurde.

05.05.2011 | [weiter]

Forschung
 

Was wären Märchen ohne Wald?

Hänsel und Gretel verirren sich darin, Rotkäppchen begegnet hier dem bösen Wolf und Schneewittchen flüchtet sich vor ihrer bösen Stiefmutter in seine Tiefen: Der Wald spielt in knapp der Hälfte der insgesamt rund 200 Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm eine wichtige Rolle. Als Märchenschauplatz ist er ein fast unverzichtbarer Projektionsraum. Für den Germanisten und Dramaturgen Reinhard Palm, der im laufenden Semester ein Proseminar zu den Brüdern Grimm hält, verlieren sich die meist jugendlichen HeldenInnen aber nicht im tiefen, dunklen Wald, sondern finden dort vielmehr zu sich selbst.

28.04.2011 | [weiter]

Forschung
 

Auf den Spuren der göttlichen Birne

Neukaledonien ist ein Paradies für BotanikerInnen und Naturbegeisterte: Mit 3.200 Pflanzenarten zählt die Inselgruppe im südlichen Pazifik zu den artenreichsten Orten der Welt. Die Gattung "Diospyros" – auch als Ebenholzbäume oder Dattelpflaumen bekannt – ist mit 31 Arten auf der Inselgruppe vertreten. Wie es in Neukaledonien zur Entstehung einer derartigen Vielfalt kommen konnte, untersucht die Botanikerin Mary Rosabella Samuel im FWF-Projekt "Evolution and Biodiversity of New Caledonian Diospyros".

26.01.2011 | [weiter]