Zur Rolle von Frauen in Gesellschaft und Unternehmen

Tagung des österreichisch-japanischen Komitees für Zukunftsfragen

Im Rahmen der 20. Tagung des österreichisch-japanischen Komitees für Zukunftsfragen fand am 18. Oktober im Juridicum der Universität Wien eine Diskussionsrunde zur Rolle der Frau in der Gesellschaft bzw. zur Rollenverteilung zwischen Mann und Frau statt. ExpertInnen skizzierten die (unterschiedlichen) Rahmenbedingungen in Österreich und Japan.

Regine Bendl (WU Wien) und Kaori Sasaki (Vorstandsvorsitzende EWomanAG) stellten in ihren Impulsreferaten verschiedene Maßnahmen in Österreich und Japan dar. Die anschließende Diskussion fokussierte auf den positiven Einfluss von Diversität auf den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen, Quotenregelungen und anderen Möglichkeiten zur Frauenförderung sowie die Vereinbarkeit von Familie und beruflichem Aufstieg. Thematisiert wurden auch das Problem langer Arbeitszeiten in Japan, die Notwendigkeit der Veränderung von unternehmensinternen Strukturen zum Abbau von Benachteiligungen von Frauen und sich ändernde Einstellungen und Lebensmodelle in den jüngeren Generationen in den beiden Ländern.

"Im Zuge der Tagung konnten wir naturgemäß jene Probleme, die sich im Zusammenhang mit der Position von Frauen und Männern in der Gesellschaft und in Unternehmen stellen, nur definieren und nicht lösen. Wir sollten diese gesellschaftliche Diskussion jedoch führen und weiter vorantreiben – dieses Thema betrifft uns alle. Es ist interessant zu sehen, wie Menschen 'von der anderen Seite der Welt' darüber denken", hielt Wolfgang Mazal von der Universität Wien in seiner Funktion als Co-Vorsitzender des Komitees fest. "In beiden unseren Ländern gibt es viele Herausforderungen betreffend die Rolle der Frau. Es ist wesentlich, dass diesbezüglich weiterhin die richtigen Entscheidungen getroffen werden", meinte Yoshio Sato, Generaldirektor von Sumitomo Life und ebenfalls Co-Vorsitzender des Komitees.

Das österreichisch-japanische Komitee wurde 1994 von den damaligen Außenminister Alois Mock und Taro Nakayama ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Gedankenaustausch zu langfristigen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu fördern.

Wissenschaftlicher Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal

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Rückfragehinweis

Mag. Alexandra Frey

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