XVII. International Botanical Congress in Wien

Vom 18. bis 23. Juli 2005 werden über 4000 TeilnehmerInnen zum 17. International Botanical Congress (IBC) im Austria Center Vienna erwartet. Diesen Mega-Kongress organisiert der Verein zur Förderung der Pflanzenwissenschaften in Zusammenarbeit mit der Universität Wien und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Universität für Bodenkultur, der Technischen Universität, der Veterinärmedizinische Universität, der Stadt Wien sowie zahlreichen Sponsoren. Zur Eröffnung werden Bürgermeister Michael Häupl und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer erwartet.

Der XVII. IBC findet nach genau 100 Jahren wieder in Wien statt. Den Eröffnungsvortrag hält Diter von Wettstein , Professor an der Washington State University und ehemaliger Direktor des Carlsberg-Labors in Kopenhagen. Der renommierte Botaniker ist der Enkelsohn von Prof. Richard von Wettstein, der wiederum 1905 auf dem damals II. IBC einer der beiden Kongress-Präsidenten war. Das wissenschaftliche Komitee setzt sich aus Angehörigen der Universität Wien zusammen: Marianne Popp , Leiterin des Departments für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung, Michael Hesse , Leiter des Departments für Palynologie und strukturelle Botanik, Tod Stuessy , Direktor des Botanischen Gartens, Harald Bolhar-Nordenkampf , Leiter des Departments für Pflanzen-Ökophysiologie und funktionelle Anatomie der Pflanzen, sowie Josef Greimler vom Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung.

Ebenso wie die TeilnehmerInnenzahlen – ca. 600 im Jahr 1905 – hat sich auch die thematische Spannweite der Beiträge wesentlich vergrößert. Über 4000 TeilnehmerInnen aus ca. 100 Ländern haben sich für diesen Event der Pflanzenwissenschaften angemeldet, der alle sechs Jahre in verschiedenen Kontinenten stattfindet. In Zeiten zunehmender Spezialisierung ist der IBC eine jener seltenen Veranstaltungen, die WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen zusammenbringt. In mehr als 1600 Vorträgen und über 2500 Posterpräsentationen, sowie in zahlreichen Workshops, Meetings und Ad-hoc-Diskussionen werden neueste Entwicklungen in den Disziplinen Molekulare Genetik; Metabolomics und Proteomics; Zellbiologie; Struktur und Funktion; Systematik, Evolutions- und Diversitätsforschung; Pflanzenphysiologie; Phytochemie; Ökologie und Naturschutz; Nutzung natürlicher Ressourcen und pflanzlicher Rohstoffe; Phytochemie sowie Bioinformatik vorgestellt und diskutiert.

Der Bedeutung der Pflanzenwissenschaften für die menschliche Gesellschaft (Ethnobotanik, Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion, Medizin) sind eigene Symposien gewidmet. Ergänzt wird dieses Hauptprogramm durch eine Reihe von Satelliten-Meetings in Wien und Exkursionen in verschiedene Lebensräume Österreichs (von der pannonischen Steppe bis ins Hochgebirge) und des angrenzenden Mitteleuropa. Einige Exkursionen führen die TeilnehmerInnen in der Zeit von 9. bis 29. Juli 2005 bis in den Kaukasus und Nordnorwegen.

Der Kongress ist vor allem auch ein Forum für WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Ländern mit ihren speziellen, nicht immer einfachen Rahmenbedingungen. Vielen botanischen Disziplinen wird wegen der starken Betonung der notwendigen Grundlagenforschung nicht die gebührende Aufmerksamkeit zuteil.

Weitere Information zum Kongress unter www.ibc2005.ac.at

Kongress-Plakat unter www.ibc2005.ac.at/ibc_poster_300dpi.pdf

Rückfragehinweis:

Mag. Veronika Schallhart

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Universität Wien

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