Wiener Physiker Christoph Dellago erhält Sackler-Preis 2005

Christoph Dellago, Professor für Computational Physics am Institut für Experimentalphysik der Universität Wien, erhält den Sackler-Preis 2005 in Physical Sciences der Universität Tel Aviv. Die offizielle Preisverleihung findet am 23. Mai 2005 an der Universität Tel Aviv, Israel, statt. Neben Dellago erhalten auch Dr. Christopher Jarzynski, Los Alamos National Laboratory, USA, und Prof. David Robert Reichmann, Columbia University, USA, die renommierte Auszeichnung.

Der vom US-Ehepaars Dr. Raymond und Mrs. Beverly Sackler gestiftete Preis wird jährlich verliehen. Entscheidend für die heurige Vergabe des Preises an diese drei Wissenschafter waren ihre Bahn brechenden Entwicklungen auf dem Gebiet der Statistischen Mechanik und ihre grundlegenden Beiträge zur Dynamik der ungeordneten kondensierten Materie.

Das Preisgeld in Höhe von US $ 45.000 wird zu gleichen Teilen an die drei Wissenschaftler vergeben.

Christoph Dellago, geboren 1965 in Bozen, hat am Institut für Experimentalphysik der Universität Wien Physik studiert und 1996 im Fach Computational Physics promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of California at Berkeley, USA, und einer Anstellung als Assistant Professor an der University of Rochester, USA, wurde er im Jahre 2003 als Leiter der Arbeitsgruppe Computational Physics am Institut für Experimentalphysik an die Universität Wien berufen.

Derzeit arbeitet Univ.-Prof. Dellago mit seinen MitarbeiterInnen an der Entwicklung neuer Methoden zur Computersimulation molekularer Prozesse in Flüssigkeiten und Festkörpern. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen auch die statistische Mechanik fern vom Gleichgewicht, nichtlineare Dynamik, Protonentransport in wässrigen Systemen und die Eigenschaften von Nanomaterialien. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er auch in der Lehre sehr engagiert und betreut in seinem Forschungsteam zahlreiche Diplomanden und Dissertanten.

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