VIENNA CENTRAL EUROPEAN SEMINAR über Teilchenphysik und Quantenfeldtheorie an der Universität WIen
23. November 2004Vom 26. bis 28. November 2004 findet an der Universität Wien das erste VIENNA CENTRAL EUROPEAN SEMINAR zum Thema Advances in Quantum Field Theory statt.
Vortragende aus ganz Europa kommen zum ersten Meeting dieser neuen hochkarätigen Seminarreihe der physikalischen Grundlagenforschung.
Inhaltlicher Schwerpunkt des heurigen Seminars sind Dualitäten in String Theorien. Dabei handelt es sich um ein Gebiet der theoretischen Physik, das die Vereinheitlichung aller Naturkräfte Elektromagnetismus, starke und schwache Wechselwirkung, (Beistrich?) sowie Gravitation zum Ziel hat. Die Grundidee besagt, dass die fundamentalsten Objekte der Natur nicht punktförmige Gebilde sind, sondern dass all die vielen Elementarteilchen aus Schwingungszuständen ultrakleiner strings oder Fädchen hervorgehen.
Die Teilchenphysik erforscht die innerste Struktur von Materie, Raum und Zeit, (Beistrich?) sowie die fundamentalen Kräfte im Universum. Das Standardmodell der Teilchenphysik (Nobelpreise 1979, 1984, 1999) ist ein beeindruckendes Resultat des Zusammenwirkens von Theorie und Experiment der letzten Jahrzehnte; es beschreibt Elektromagnetismus, starke und schwache Wechselwirkung in einem Guss.
Dramatische Erweiterungen des bisherigen theoretischen Rahmens der Teilchenphysik stellen die oben erwähnten Stringtheorien dar: Sie legen eine konsistente Theorie der Quantengravitation nahe und führen auch zur Vereinheitlichung der restlichen drei Naturkräfte. Da diese Überlegungen rein theoretischer Natur sind, wird nach theoretischen Konsistenzbeweisen gesucht. In letzter Zeit wurden hier große Fortschritte gemacht, die bemerkenswerte Auswirkungen auch auf die konventionelle Theorie der Teilchenphysik haben. Das Stichwort heißt Dualität und bedeutet Äquivalenz a priori verschiedener Quantentheorien.
Diese neue Seminarreihe knüpft an die vor 35 Jahren gegründeten Vienna Triangle Seminars an. Damals tauschten sich Wissenschafter aus Bratislava, Budapest und Wien aus, heute beteiligen sich ForscherInnen aus ganz Europa. Zum ersten Vienna Central European Seminar werden Gleb Arutyunov (Potsdam), Jan de Boer (Amsterdam), Marija Dimitrijevic (München), Johnathan Ellis und Wolfgang Lerche (CERN, Genf), Renate Loll (Utrecht), Jan Louis (Hamburg), Hans-Peter Nilles (Bonn), David Olive (Swansea) und Stefan Pokorski (Warschau) in Wien erwartet.
Ziel des Seminars ist es, eine innovative Plattform für NachwuchswissenschafterInnen im Bereich der physikalischen Grundlagenforschung zu schaffen. Es soll Ausgangspunkt für wissenschaftliche Kooperationen, Konferenzen und Postgraduate-Kurse in Zentraleuropa sein.
Die Veranstaltung wird vom Institut für Theoretische Physik der Universität Wien organisiert. Finanziell unterstützt wird das Seminar vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, vom Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (http://wwwhephy.oeaw.ac.at/) und vom Erwin Schrödinger International Institute for Mathematical Physics (http://www.esi.ac.at/).
1st VIENNA CENTRAL EUROPEAN SEMINAR
On Particle Physics and Quantum Field Theory
http://www.univie.ac.at/vienna.seminar/
Universität Wien, Großer Hörsaal des Instituts für Materialphysik
1090 Wien, Boltzmanngasse 5
Freitag, 26. November 2004, 9.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 27. November 2004, 9.00 bis 19.00 Uhr
Sonntag, 28. November 2004, 9.30 bis 13.00 Uhr
Rückfragehinweis:
Univ.-Prof. Dr. Helmuth Hüffel
1090 Wien, Boltzmanngasse 5
Tel. +43-1-4277-51514
Fax: +43-1-4277-9515
E-Mail: helmuth.hueffel(at)univie.ac.at