Universität Wien verbessert sich in QS-Ranking

Im heute veröffentlichte QS-Ranking positioniert sich die Universität Wien wieder als beste Universität Österreichs. Im vergangenen Jahr lag die Universität Wien auf Platz 160. In der internationalen Rangreihung, in der 800 Universitäten weltweit bewertet werden, liegt die Universität Wien heuer auf Platz 158. Diese Positionierung trotz ungünstiger quantitativer Betreuungsverhältnisse ist auf die starke internationale Reputation zurückzuführen, wohl beeinflusst durch die Berufungen der letzten Jahre und die deutliche Zunahme von europäischen Drittmitteln. Die Top-Platzierung in den Fachbereichen bringen die "Humanities" (Platz 54 weltweit).

Im QS-Ranking besonders auffallend ist die konstante Topplatzierung in der Kategorie "Humanities". Die Universität Wien ist in dieser Kategorie seit mehreren Jahren unter den TOP 60 Universitäten weltweit zu finden. Heuer ist die Universität Wien auf Platz 54 (Ranking 2012: Platz 53) gereiht. In den gesamtuniversitären Kategorien konnte sich die Universität Wien im Vergleich zum Vorjahr in den Kategorien "Academic Reputation Ranking", der Bewertung durch die internationale Scientific Community, steigern. Ebenso positiv entwickelt hat sich die Kategorie "International Faculty". "Dies ist ein weiteres, starkes Indiz für die Attraktivität der Universität Wien – weit über die Landesgrenzen hinaus", so Rektor Heinz W. Engl.

Die für dieses Ranking wichtige internationale Zusammensetzung der WissenschafterInnenteams (Kategorie "International Faculty") ist Ergebnis der Berufungspolitik der Universität Wien. Positive Auswirkungen auf das Ranking hat auch das Einwerben von europäischen Drittmitteln, insbesondere von Forschungspreisen des European Research Council (ERC). Von 2011 auf 2012 konnte die Universität Wien die eingeworbenen nationalen und internationalen Forschungsgelder um 7,6 Prozent auf 76,7 Mio EUR steigern. Vor allem in der kompetitiven Drittmitteleinwerbung war die Universität Wien in den vergangenen Jahren erfolgreich (65 Prozent Steigerung seit 2007).

Ein besonderes Gewicht hat im QS-Ranking die sogenannte "Staff-Teacher-Ratio", die Zahl der pro WissenschafterIn zu betreuenden Studierenden. Österreich ist eines der wenigen Länder, in denen es keine Koppelung zwischen der universitären Finanzierung und der Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze gibt. Dies wirkt sich negativ auf dieses Ranking aus, sodass die leichte Verbesserung der Gesamtposition besonders bemerkenswert ist. Damit auch Studierenden in besonders stark nachgefragten Studienrichtungen verbesserte quantitative Betreuungsverhältnisse geboten werden können, ist die Umsetzung des geplanten Studienplatzfinanzierungsmodells notwendig. Ein Nebeneffekt könnte eine beträchtliche Verbesserung der Position in Rankings wie diesem sein.

Auch das QS-Ranking steht methodisch immer wieder in der Kritik. Verschiedene Rankings zeigen je nach Wahl und Gewichtung der Indikatoren unterschiedliche Ergebnisse; ein gemeinsamer Trend ist jedoch festzustellen: In Österreich sind neben einer Verbesserung der quantitativen Betreuungsverhältnisse stärkere Investitionen in die Forschungsinfrastruktur (inkl. Gebäude) dringend notwendig, um den internationalen Anschluss nicht zu verlieren. Der internationale Wettbewerb um Top-WissenschaferInnen und damit auch um Forschungsförderungsmittel hat gerade in den infrastrukturintensiven Disziplinen weiter  zugenommen. Die Verbesserung der Position in Rankings ist kein Selbstzweck, sondern die Folge ohnehin notwendiger Investitionen in Forschung und tertiäre Bildung.

Rückfragehinweis
Mag. Cornelia Blum
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M +43-664-602 77-10012
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