uni.stärken: Karlheinz Töchterle besucht Weltklasse-ForscherInnen an der Universität Wien

Gemeinsam mit Rektor Engl an Fakultät für Lebenswissenschaften zu Gast

Im Rahmen von "uni.stärken" hat Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle am Mittwoch die Universität Wien besucht. Zu Gast war er bei einem der Topteams im naturwissenschaftlichen Bereich. Michael Wagner und Matthias Horn – beide ERC-Preisträger – stellten die derzeit laufenden Forschungsprojekte gemeinsam mit ihren Teams vor, darunter auch NanoSIMS, ein hochauflösendes Sekundärionen-Massenspektrometer.

"An der Fakultät für Lebenswissenschaften zeigt sich der universitäre Gedanke der forschungsgeleiteten Lehre exemplarisch: Junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter werden im Rahmen von Doktoratskollegs und damit am Puls der Forschung ausgebildet. Und der Erfolg gibt ihnen Recht", so Minister Töchterle mit Verweis auf die beiden eingeworbenen ERC-Grants. "Nachwuchsförderung liegt mir am Herzen und wir setzen im Ministerium entsprechende Schritte", nannte Töchterle als Beispiel die Doktoratskollegs des Wissenschaftsfonds FWF.

Weiters bekräftigte der Minister sein Anliegen, "die zweifellos vorhandenen Stärken der Universitäten verstärkt sichtbar zu machen. Wir können in mehreren Bereichen mit der Weltspitze mithalten – das müssen wir auch nach außen tragen", so Töchterle. Im Rahmen der gezielten Universitätsbesuche unter dem Motto "uni.stärken" war Töchterle bisher an der Universität Klagenfurt, der Veterinärmedizinischen Universität Wien und dem Mozarteum Salzburg zu Gast.

Die Universität Wien ist als Forschungsuniversität auf der internationalen Landkarte gut positioniert. "Die Universität Wien kann als Forschungs- und als Bildungseinrichtung durch bestens ausgebildeter wissenschaftlicher Nachwuchs und das Bekenntnis zu anwendungsoffener Grundlagenforschung punkten", so Rektor Heinz W. Engl. "Forschungsarbeiten, wie jene im Bereich der molekularen mikrobiellen Ökologie liefern das Basiswissen für künftige Innovationen".

Schnittstelle von Medizin und Umweltforschung
Im Department für Mikrobielle Ökologie werden nicht im Labor anzüchtbare Mikroorganismen und deren Bedeutung für Umwelt und Medizin mit Hilfe modernster molekularbiologischer und analytischer Methoden untersucht. Im seinem jüngsten Forschungsprojekt ist es Michael Wagner und seinem Team von der Fakultät für Lebenswissenschaften beispielsweise mit Hilfe der NanoSIMS-Technologie erstmals gelungen, in den Darm hineinzuschauen und einzelne Mikroorganismen beim Abweiden des Darmschleims zu beobachten. Dazu haben die MikrobiologInnen eng mit dem Team um Thomas Decker vom Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik der Max F. Perutz Laboratories (Universität Wien und Medizinische Universität Wien) zusammengearbeitet. Weiters mit an Bord waren als Kooperationspartner Andreas Richter und Wolfram Wanek vom Department für Terrestrische Ökosystemforschung. Neben diesem Projekt wurden dem Bundesminister gemeinsam mit Prof. Matthias Horn aktuelle Studien aus dem Department vorgestellt, die vom globalen Stickstoff- und Kohlenstoffkreislauf bis hin zur Symbiose zwischen Chlamydien und tierischen Einzellern reichen. Diese liefern wichtige Erkenntnisse zum besseren Verständnis des globalen Klimawandels sowie der Entstehung bakterieller Krankheitserreger.

Internationale Universität Wien
Kooperationen mit den weltweit besten Universitäten und Forschungsinstitutionen tragen zu attraktiven Arbeitsbedingungen für international renommierte WissenschafterInnen bei. Die Einwerbung einer hohen Zahl an Drittmittelprojekten bei nationalen und internationalen Fördergebern, insbesondere die Erfolge in den Exzellenzprogrammen (19 ERC Grants, zahlreiche Wittgenstein- und START-Preise) beweisen das hohe Niveau der ForscherInnen an der Universität Wien. Die Einbindung von DoktorandInnen und Postdocs in erfolgreiche Forschungsteams im Rahmen von derzeit 14 vom FWF finanzierten Doktoratskollegs, elf universitätsintern geförderten Initiativkollegs und neun Initial Training Networks der EU ermöglichen ihnen beste Arbeitsbedingungen für den Start in eine erfolgreiche, wissenschaftliche Karriere.

Die Universität Wien zählt mit ihren 9.400 MitarbeiterInnen zu den größten Arbeitgebern des Landes und ist mit rund 92.000 Studierenden die größte Bildungseinrichtung Österreichs. Bildung und Forschung tragen wesentlich zur Sicherung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Wien und Österreich bei. Die Universität Wien, größte Forschungs- und Bildungseinrichtung Österreichs, gliedert sich in 15 Fakultäten und vier Zentren. Auf Basis eines Gesamtbudgets von knapp 510 Mio. Euro erzielt die Universität Wien exzellente Forschungsergebnisse.

Die Universität Wien sieht sich als "Innovationslabor", in dem im Dialog mit Wirtschaft und Gesellschaft neue Ideen entstehen. Die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen wird nur gelingen, wenn Universität und Gesellschaft einander offen begegnen und die an der Universität Wien und in der Wirtschaft vorhandene Kompetenz zum gegenseitigen Nutzen gebündelt wird.

Rückfragehinweise
Mag. Elisabeth Grabenweger
Pressesprecherin
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
1014 Wien, Minoritenplatz 5
T +43 1 531 20-9014
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www.bmwf.gv.at

Mag. Cornelia Blum
Universität Wien
Pressesprecherin des Rektorats
T +43-1-4277-10012
M +43-664-602 77-10012
cornelia.blum(at)univie.ac.at

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Mag. Cornelia Blum

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Universität Wien
1010 - Wien, Universitätsring 1
+43-1-4277-100 12
+43-664-602 77-100 12
cornelia.blum@univie.ac.at