STEOP: Erste Ergebnisse der Studieneingangs- und Orientierungsphase

Seit dem Wintersemester 2011/12 gibt es in allen Bachelor- und Diplomstudien, die nicht durch ein Aufnahmeverfahren beschränkt sind, eine Studieneingangs- und Orientierungsphase. An der Universität Wien umfasst diese studienspezifisch zwei bis vier Prüfungen. Rektorat und Senat der Universität Wien und die ÖH hatten vereinbart, dass der erste Durchgang der Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) einer genauen Analyse unterzogen wird. An der Universität Wien liegen nun erste Zwischenergebnisse nach einem Semester vor.

Ziel ist es, den Studieneinstieg über die STEOP so zu gestalten, dass die Entscheidung, ob das "richtige" Studium gewählt wurde, möglichst bald getroffen werden kann. Die Erfahrungen des ersten Semesters zeigen, dass dies weitgehend gelang. Es ist nicht verwunderlich, dass auch einige Nachjustierungen nötig sind. Um Härtefälle in der STEOP zu vermeiden, kommt es zu einer Modifizierung bei den Prüfungsantritten: Diese werden für bestimmte Fälle auf drei erhöht.

Prüfungsaktivität hat sich von 36 auf 45 Prozent erhöht

Über 6.000 StudienbeginnerInnen haben die STEOP bereits erfolgreich abgeschlossen. In der Absolvierung der STEOP sind derzeit noch 3.800 Studierende. Die erste Analyse nach dem Wintersemester zeigt allerdings auch, dass von den rund 16.000 StudienbeginnerInnen bislang 35 Prozent zu keiner Prüfung angetreten sind.

Die Zahlen verändern sich laufend, da die Studierenden den Zeitpunkt des Antritts zu Prüfungen selbst wählen können und die Prüfungen teilweise erst jetzt zu Beginn des Sommersemesters abgelegt werden. Im Vergleich der letzten beiden Wintersemester hat sich die Anzahl der StudienbeginnerInnen, die Prüfungsleistungen im Ausmaß von 15 oder mehr ECTS im ersten Semester erbracht haben, von 36 auf 45 Prozent erhöht. Ein Hinweis, dass etwas mehr Verbindlichkeit und Struktur im Studium zu mehr Aktivität führt. "Die bisherigen Prüfungsergebnisse zeigen, dass die STEOP in ihrer "Brückenfunktion" hinein ins Studium wichtig ist. In vielen Bereichen verbessern sich die Prüfungsleistungen und das Engagement der Studierenden. Selbstverständlich werden Adaptionen in den Bereichen durchgeführt, wo der erste Durchgang aufgezeigt hat, dass dies notwendig ist", meint Vizerektorin Christa Schnabl.

Dritter Prüfungsantritt in besonderen Fällen

Um  den Studierenden, die in der STEOP  an nur einer Prüfung gescheitert sind, noch eine weitere Chance zu geben, hat die Universität Wien beschlossen, in solchen Fällen die Möglichkeit der zweiten Prüfungswiederholung zu schaffen. "Mit dieser Maßnahme werden Härten vermieden", sagt Rektor Heinz W. Engl. "Wir wollen damit auch die  Angst vor dem zweiten Prüfungsantritt vermindern. Diese ist insbesondere durch die vom Gesetz vorgesehen "lebenslange Sperre" für dasselbe Studium, die ich für verfehlt halte, verständlich."

Informationen für Studierende bei STUDENT POINT (www.univie.ac.at/studentpoint).


Rückfragehinweis für JournalistInnen:

Mag. Cornelia Blum
Pressesprecherin
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-100 12
M +43-664-602 77-100 12
cornelia.blum(at)univie.ac.at

Rückfragehinweis

Mag. Cornelia Blum

Leitung Kommunikation & Pressesprecherin
Universität Wien
1010 - Wien, Universitätsring 1
+43-1-4277-100 12
+43-664-602 77-100 12
cornelia.blum@univie.ac.at