Neues österreichisch-französisches Forschungsinstitut „Institut CNRS-Pauli“

Am Freitag, dem 14. Mai 2004, erfolgt in den Räumen der französischen Botschaft in Wien die Vertragsunterzeichnung zur Gründung des Instituts CNRS-Pauli – ICP.

Ermöglicht wurde die Institutsgründung durch die Kooperation des in Wien angesiedelten Wolfgang Pauli-Instituts (WPI) und der größten französischen Forschungseinrichtung CNRS – Centre National de la Recherche Scientifique.

Inhaltliche Schwerpunkte des Instituts CNRS-Pauli – ICP sind die Bereiche angewandte Mathematik (z.B. Finanzmathematik, Materialwissenschaft), Physik (Halbleiterphysik, Photonik) und Informatik.

Für den designierten Direktor des ICP und Gründungsdirektor des Wolfgang Pauli-Instituts, den Mathematiker Norbert Mauser, bedeutet die neue Kooperation eine wirkungsvolle Verstärkung der universitären Forschung und Lehre in Physik und Mathematik.

„Die französischen WissenschafterInnen werden im Rahmen ihres Aufenthaltes in Wien auch Spezialvorlesungen für StudentInnen halten und in der Betreuung von DiplomandInnen und DissertantInnen mitwirken“, skizziert Mauser die zu erwartende Bedeutung des neuen Instituts für die Lehre. Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem die Einbindung der Wissenschaftskollegs „Computergestützte Materialwissenschaften“ und „Differenzialgleichungen“ in das Wolfgang Pauli-Institut. Diese „Elite-Doktoratsschulen“, die sich dem strengen Evaluierungsprozess des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung unterzogen haben und an denen die Universität Wien maßgeblich beteiligt ist, haben eine starke internationale Komponente und bieten den CNRS-ForscherInnen am Wolfgang Pauli-Institut ein stimulierendes, junges Umfeld.

Zusätzlich wirken die ICP ForscherInnen in den „Schwerpunktssemestern“ im Rahmen des „WPI Einladungsprogrammes“ mit, wo gezielt zu Forschungsschwerpunkten ausländische GastforscherInnen für Workshops eingeladen werden, die auch für StudentInnen offen sind.

„Das Rektorat der Universität Wien hat die Initiative zur Gründung des ICP von Anfang an unterstützt und damit zur Beschleunigung der Umsetzung beigetragen“ betont Mauser abschließend.

Rückfragehinweis:

Prof. Dr. Norbert Mauser

Wolfgang Pauli-Institut

c/o Institut für Mathematik, Universität Wien

1090 Wien, Nordbergstraße 15

Telefon: 01-4277 50663

FAX: 01-4277 50665

E-Mail: norbert.mauser(at)univie.ac.at

http://www.wpi.ac.at/