NACHGEFRAGT zum Thema "Digitale Überwachung"

Konrad P. Liessmann, Peter Reichl und Julia Herrnböck am 29. Mai im Gespräch

Das neue Live-Format der Universität Wien bringt Wissenschaft, Journalismus und Publikum zusammen, um zu Themen, die die Gesellschaft bewegen, zum einen Expertise zu liefern und zum anderen diese dann gemeinsam zu diskutieren. Am 29. Mai, 18 Uhr, sind der Philosoph Konrad P. Liessmann, der Informatiker Peter Reichl und die Journalistin Julia Herrnböck am Campus der Universität Wien, um sich über digitale Überwachung und wie wir selbst dazu beitragen zu unterhalten. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sowohl vor Ort als auch via Social Media Fragen zu stellen.

Die neue Reihe NACHGEFRAGT ist eine von zahlreichen Aktivitäten, die die Universität Wien im Rahmen des Jubiläums 20 Jahre Uni Wien Campus veranstaltet, um der allen Interessierten Gelegenheit zu bieten, mit Wissenschaft und Forschung in Kontakt zu treten.

Teilnahme am Gespräch live und online möglich
Mit NACHGEFRAGT, das via Facebook live auch online übertragen wird, liefert die Universität Wien wissenschaftliche Expertise zu aktuellen Themen. Darüber hinaus ist das Format ein Beitrag zur weiteren Vernetzung von Wissenschaft, Journalismus und Öffentlichkeit. Fragen zum Thema können sowohl live als auch via Social Media (Facebook & Twitter, #NACHGEFRAGT) gestellt werden.

Digitale Überwachung: Liefern wir uns selber aus?
Zu diesem Thema treffen sich am Dienstag, 29. Mai, 18 Uhr, der Philosoph Konrad P. Liessmann, der Informatiker Peter Reichl und die Journalistin Julia Herrnböck am Campus der Universität Wien zum Gespräch mit dem Publikum.

Digitalisierung ermöglicht die Beobachtung, Bewertung, Kontrolle und Steuerung menschlichen Verhaltens: Mit Daten zu Steuern, Sozialleistungen, Versicherungen, Finanzstatus, Einkaufsverhalten, Urlaubsbuchungen, biometrischer Identifikation u.v.a. sind wir zu gläsernen Menschen geworden. Während in totalitären Systemen diese Daten ganz offiziell zur Steuerung der Bevölkerung genutzt werden, wägten sich die Menschen in den westlichen Ländern – zumindest bis vor kurzem – vor Überwachung und Einflussnahme aufgrund von persönlichen, im Netz hinterlegter Daten relativ sicher. Doch Cambridge Analytica schreckte uns unsanft auf und lässt erahnen, welche Macht in Big Data stecken kann: Mit Daten von Millionen Menschen, sortiert nach psychologischen Zielgruppen, kann eine Wahl beeinflusst werden – so der schockierende Verdacht.

Und eigentlich nicht weiter verwunderlich: Denn wir selbst sind es, die einen Großteil dieser weltumspannenden Cloud permanent mit neuen Daten füttern, indem wir online unsere Reisen buchen, uns beruflich und privat vernetzen, Nachrichten lesen, Musik hören, Videos schauen, kaufen und bewerten. Das kann man rund um die Uhr machen und ist sehr bequem. NACHGEFRAGT betrachtet das Thema von zwei Seiten, der philosophisch/ethischen sowie der IT-technischen.

NACHGEFRAGT: Digitale Überwachung: Liefern wir uns selber aus?
Zeit: Dienstag, 29. Mai 2018, 18 Uhr
Ort: Campus-Pavillon, Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 1

Zur Anmeldung


Weitere Veranstaltungen:

NACHGEFRAGT am 26. Juni:
Rückkehr der Wölfe: Ist Österreich bereit dafür?
Zu dieser Diskussion mit dem Publikum laden der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal und Chefredakteur Martin Kugler (Universum).

NACHGEFRAGT am 2. Oktober:
100 Jahre Frauenwahlrecht: Hätte uns mehr gelingen können?

Die Rechtsphilosophin Elisabeth Holzleithner kommt dazu mit der Journalistin und Buchautorin Eva Weissenberger und dem Publikum ins Gespräch.

20 Jahre Uni Wien Campus
Am Uni Wien Campus treffen täglich mehrere tausend Menschen zusammen, um zu forschen, zu lehren und zu studieren. Das 96.000m2 große Gelände des ehemaligen Allgemeinen Krankenhauses ging durch eine Schenkung der Stadt Wien in den Besitz der Universität Wien über und wurde 1998 offiziell eröffnet. Die Universität Wien nimmt das 20 Jahr-Jubiläum zum Anlass, den Campus bis 2025 als Treffpunkt für Wissenschaftsinteressierte zu etablieren und startet daher im Mai mit neuen Veranstaltungsreihen.

Rückfragehinweis

Mag. Alexandra Frey

Media Relations Manager
Universität Wien
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