Lügenpresse? Warum kritischer Journalismus heute wichtig ist

Wie JournalistInnen mit Gatterers Erbe und dem Vorwurf der Lügenpresse umgehen, wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung diskutiert (Copyright: Jon S, flickr.com, http://bit.ly/1rqHqD9).

Diskussion und Ausstellungseröffnung zu Journalist Claus Gatterer

Am Donnerstag, 12. Mai 2016, um 11 Uhr wird das multimediale Ausstellungsprojekt "Gatterer 9030" in der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte am Campus der Universität Wien eröffnet. Die Ausstellung greift das geistige Erbe des Südtiroler Historikers und Journalisten Claus Gatterer auf, der für sozial engagierten und kritischen Journalismus stand. Wie JournalistInnen heute mit Gatterers Erbe umgehen, ist Thema einer Diskussionsrunde, an der ORF-Anchorman Armin Wolf, Falter-Redakteurin Nina Horaczek und Aufdeckungsjournalist Florian Skrabal von dossier.at teilnehmen.

Der Historiker und Journalist Claus Gatterer stand mit seinem Namen für eine selbstkritische und aufklärerische Geschichtsschreibung, die Menschen nicht ausgrenzt und trennt, sondern zueinander führt, und für einen sozial engagierten und mutigen Journalismus, der Missstände aufdeckt und sich auf die Seite der Benachteiligten der Gesellschaft stellt. Aufgrund seiner schonungslosen Berichterstattung wurde der Journalist, der zuletzt beim ORF tätig war, häufig angefeindet. Seit Gatterers Tod im Jahr 1984 wird jährlich der nach ihm benannte Journalistenpreis für sozial engagierten und kritischen Journalismus verliehen.

Wie gehen heutige JournalistInnen mit Gatterers Erbe um? Wie stehen sie zu dem Vorwurf der Lügenpresse, mit dem Medien heute konfrontiert sind? Darüber diskutieren im Rahmen der Ausstellungseröffnung drei Claus-Gatterer-PreisträgerInnen: Armin Wolf (ORF), Nina Horaczek (Stadtzeitung "Falter") und Florian Skrabal (dossier.at). Moderiert wird die Diskussionsrunde von Martin Hanni, selbst Journalist und einer der beiden Ausstellungsmacher.

Ausstellungseröffnung "Gatterer 9030" und Diskussionsveranstaltung "Lügenpresse? Warum kritischer Journalismus heute wichtig ist"  
Zeit:
Donnerstag, 12. Mai 2016, 11 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2, 1090 Wien

Die Ausstellung läuft bis 20. September 2016 an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr, vorlesungsfreie Zeit: Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr

Infolink zum Ausstellungsprojekt: www.gatterer9030.info

Programm der Veranstaltung: http://bibliothek.univie.ac.at/events/011696.html

Anmeldung erbeten: fb-zeitgeschichte.ub(at)univie.ac.at

Am Donnerstag, 12. Mai, um 20.30 Uhr findet außerdem ein Claus-Gatterer-Abend mit Filmvorführung und anschließender Diskussion in den Räumlichkeiten der Südtiroler Hochschülerschaft (1090 Wien, Schwarzspanier-Straße 15/1/6) statt: Gezeigt wird ein Dokumentarfilm über Claus Gatterer von  Thomas Hanifle und Kurt Langbein: "Im Zweifel auf Seiten der Schwachen" (RAI, ORF; BR ALPHA, 2007).

Rückfragehinweis

Mag. Markus Stumpf, MSc

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
Universität Wien
1090 - Wien, Spitalgasse 2, Hof 1
+43-4277-167 10
+43-664-602 77-167 10
markus.stumpf@univie.ac.at

Mag. Alexandra Frey

Media Relations Manager
Universität Wien
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