Kenianischer Schriftsteller Abdilatif Abdalla an der Universität Wien

Der kenianische Schriftsteller und Politaktivist Abdilatif Abdalla spricht im Rahmen eines Afrikakolloquiums am Dienstag, 13. März, an der Universität Wien über die gesellschaftliche Bedeutung von Lyrik für die Swahili-Gesellschaft. Abdalla ist seit jeher einer der engagiertesten Kritiker der kenianischen Regierung der jeweiligen Epochen.

Der in Mombasa, Kenia, geborene Abdilatif Abdalla wurde 1973 mit seiner Publikation "Sauti ya Dhiki" (Stimme der Agonie) berühmt. Dieser Gedichtband beinhaltet eine Sammlung von Gedichten, die Abdalla als politischer Gefangener zwischen 1969 und 1972 während seiner dreijährigen Einzelhaft im Geheimen verfasst hatte. Die Gedichte sind Zeugnis dafür, wie eng politische und schriftstellerische Welten verbunden sind. In späteren Jahren wurde ihm dafür der "Jomo Kenyatta Prize for Literature" verliehen. 

Abdilatif Abdalla hat in der Folge im Exil als Swahili-Forscher an der Universität in Dar es Salaam (Tansania) gearbeitet, später war er für die BBC in London. Abdalla war Herausgeber des Magazins Africa Events und unterrichtete ab 1995 bis zu seinem Ruhestand an der Universität Leipzig Swahili und Swahili-Literatur.  

In seinem Vortrag wird Abdilatif Abdalla sowohl die historische als auch aktuelle Aufgabe der Swahili-Dichtung für die Gesellschaft anhand ausgewählter Beispiele und eigener Erfahrung beleuchten. 

Afrikakolloquium: "Kiswahili Poetry and Society"
Zeit:
Dienstag, 13. März 2018, 17 Uhr
Ort: Institut für Afrikawissenschaften, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2/Hof 5, 1090 Wien, SR 3

Die Veranstaltung ist in englischer Sprache.

Wissenschaftlicher Kontakt

Dr. Daniela Waldburger

Institut für Afrikawissenschaften
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