Jugendmigration im Donauraum
18. April 2018
Im Rahmen des INTERREG-Donauraum Projektes YOUMIG werden die ersten Ergebnisse des transnationalen Projektes präsentiert und der interessierten Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt (Copyright: Institut für Geographie und Regionalforschung).
Für Zielregionen ist diese Zuwanderung ein großes Potential. Dennoch sind damit auch Herausforderungen verbunden. Im Projekt soll auch diskutiert werden, wie es gelingen kann, jungen BewohnerInnen auch in der Heimat eine attraktive Perspektive zu bieten oder eine Rückkehr zu ermöglichen (Copyright: Institut für Geographie und Regionalforschung).
Herausforderungen, Potentiale und Lösungsansätze
Am 8. Mai findet an der Universität Wien die Konferenz zum grenzüberschreitenden INTERREG-Projekt YOUMIG statt. Über 50 ProjektpartnerInnen aus acht Ländern diskutieren gemeinsam über Potentiale, Herausforderungen und Lösungsansätze von Jugendmigration im Donauraum. Bei der Veranstaltung werden internationale ExpertInnen, wie Aija Lulle von der University of Sussex an der Universität Wien erwartet, um die bislang gewonnenen Ergebnisse zu diskutieren.
In der Donauregion hat in den letzten Jahren Migration zunehmend an Interesse und Bedeutung gewonnen. Während Österreich und Deutschland, wo die Universität Wien, die Stadt Graz und das IOS Regensburg Teil des YOUMIG-Konsortiums sind, eine starke Zuwanderung aus den Donauländern erleben, verzeichnen gleichzeitig Rumänien und Bulgarien eine Zunahme der jugendlichen Abwanderung. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Migration für die demographische und die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen unterstreichen diese Phänomene den wissenschaftlichen Diskussions- und Handlungsbedarf.
Im Rahmen des INTERREG-Projektes YOUMIG diskutieren WissenschafterInnen mit regionalen VertreterInnen die Motive und Auswirkungen von Migration mit dem Fokus auf Menschen zwischen 15 und 34 Jahren. Ziel ist, Lösungsstrategien zu erarbeiten, die sowohl Zuwanderungs- als auch Abwanderungsorten dabei helfen, Herausforderungen dieser ausgeprägten Migration zu meistern. Der Fokus richtet sich dabei auf eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter Miteinbeziehung von Wissenschaft und Praxis.
Im Rahmen der Konferenz finden auch zwei Paneldiskussion zum Thema "Datenverfügbarkeit und Messung von Jugendmigration", sowie "Lokale Governance-Strategien" statt. Am Podium diskutieren unter anderem VertreterInnen der Internationalen Organisatin für Migration (IOM), der Statistik Austria, der Stadt Wien und Eurostat.
Aija Lulle (University of Sussex) spricht in ihrer Keynote-Lecture über die Bedeutung von Jugendmigration in der Europäischen Union und stellt dabei Erkenntnisse aus dem bereits abgeschlossenen EU-Projekt "YMOBILITY" mit zur Diskussion.
Youth Migration in the Danube Region
Zeit: Dienstag, 8. Mai 2018, 8.30 bis 16.30 Uhr
Ort: Dachgeschoss Juridicum, 1010 Wien, Schottenbastei 10–16
Anmeldung und Programm zur Konferenz: http://raumforschung.univie.ac.at/forschung/projekte-laufend/youmig/vienna-conference/
Projekt YOUMIG: http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/youmig
Rückfragehinweis
Mag. Dr. Elisabeth Gruber
Institut für Geographie und RegionalforschungUniversität Wien
1010 - Wien, Universitätsstraße 7 (NIG)
elisabeth.gruber@univie.ac.at
Stephan Brodicky
Pressebüro der Universität WienUniversität Wien
1010 - Wien, Universitätsring 1
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stephan.brodicky@univie.ac.at