Internationale Auszeichnung für Wiener Materialwissenschafter

Georg Kresse erhält Hans Hellman-Preis 2003.

Der Wiener Physiker, Univ.-Prof. Dr. Georg Kresse, vom Institut für Materialphysik der Universität Wien, erhält den "Hans Hellman-Preis 2003" der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Theoretische Chemie. Der Preis, der Kresse für seine Arbeiten über die Entwicklung und Anwendung von Dichte-Funktional-Methoden in den Materialwissenschaften zuerkannt wurde, wird nächste Woche bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz verliehen.

International bekannt wurde Georg Kresse vor allem durch die Entwicklung des "Vienna ab-initio simulation package" (VASP). VASP ist derzeit das leistungsfähigste Programm-Paket für die parameterfreie Berechnung von Materialeigenschaften auf quantenmechanischer Basis und zur Simulation atomistischer Prozesse in Materialien. VASP wird derzeit weltweit in über 400 akademischen und industriellen Forschungsgruppen verwendet. Zu den aktuellen Arbeitsgebieten von Georg Kresse gehören neben der Entwicklung innovativer Methoden auch die Untersuchung nanostrukturierter Materialien ("nanotubes"), Oberflächen und dünner Filme.

Prof. Kresse (geboren 1967) ist Träger des vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung vergebenen START-Preises 2003; 2001 erhielt er den Ludwig Boltzmann-Preis der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft und 1998 den Erich Schmid-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er hat bisher mehr als 120 Arbeiten in international anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht.

Rückfragehinweis:

O. Univ.-Prof. Dr. Jürgen Hafner

Institut für Materialphysik/

Center for Computational Materials Science

Universität Wien

Sensengasse 8/12, 1090 Wien

Tel. +43/1/4277/51400

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