Erklärung des Vorsitzenden des Universitätsrats Max Kothbauer
21. Januar 2004Der Universitätsrat ist sich bewusst, dass das UG 2002 erhebliche Änderungen für die Universitäten bringt. Aus diesem Grund ist es den Mitgliedern des Rats ein wichtiges Anliegen, Fragen der künftigen Entwicklung und Organisation der Universität intensiv mit allen Angehörigen der Universität zu besprechen. Ich persönlich halte nach wie vor die grundlegende Idee des UG 2002, die Autonomie der Universität, für richtig. Zugleich halte ich die im Gesetz vorgesehene starke Rücknahme der Mitbestimmung für nachteilig.
Dessen ungeachtet ist jede persönliche Diffamierung oder gar Bedrohung, sowohl von Repräsentanten der Universität, wie Rektor Georg Winckler, als auch des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, wie Sektionschef Sigurd Höllinger, unerträglich und klar abzulehnen.
Der Universitätsrat wird seine Aufgabe im Interesse der ganzen Universität wahrnehmen und sucht daher das Gespräch. Er will rasch zu Lösungen kommen, lässt sich aber andererseits keinen zeitlichen Druck auferlegen.
Autonomie bedeutet, die Zukunft der Universität selbst zu bestimmen. Selbstbestimmung bedarf klarer Entscheidungsstrukturen. Dass bei der Entscheidungsfindung möglichst alle Betroffenen eingebunden sind, ist eine Selbstverständlichkeit. Dass es auch in Zukunft Kommunikationsplattformen auf verschiedenen Ebenen geben wird, halte ich persönlich für notwendig. Ich bin zuversichtlich, dass Rektorat, Senat und Universitätsrat zu Lösungen kommen werden, die letztlich breite Unterstützung finden.
Rückfragehinweis:
Mag. Christoph Gnant
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Universität Wien
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