Einladung zum Pressegespräch: Rudolf-Ekstein-Nachlass an der Universität Wien

Am Montag, 3. Juli 2006, 10 Uhr, findet im Senatssaal der Universität Wien ein Pressegespräch anlässlich der Schenkung des Nachlasses von Rudolf Ekstein an die Universität Wien statt. Ekstein, 1938 aus Österreich vertrieben, baute sich seine Karriere als Psychoanalytiker, Kinderpsychotherapeut und psychoanalytischer Pädagoge in den USA auf. Zur Nachlass-Aufarbeitung und zur Entwicklung weiterführender Forschungsprojekte wurde ein interdisziplinäres Scientific Advisory Board eingerichtet.

Rudolf Ekstein (geb. 1912 in Wien, gest. 2005 Los Angeles) war als Kind jüdischer Eltern 1938 auf Grund der nationalsozialistischen Machtübernahme gezwungen, Österreich nach dem Abschluss seines Studiums an der Universität Wien zu verlassen. Ekstein begann seine Berufslaufbahn in den USA als Sozialarbeiter und Lehrer, später war er als Psychoanalytiker und Supervisor tätig. 1958 folgte er dem Ruf an die University of California in Los Angeles. 20 Jahre lang war der dort Professor für Medizinische Psychologie.

Ekstein ist einer der wenigen, der sich mit seiner alten Heimat aussöhnte. Von 1970 bis 1996 kam er regelmäßig im Frühjahr nach Wien und war als Supervisor und Gastprofessor an der Universität Wien tätig. 1995 erhielt Ekstein das Ehrendoktorat der Universität Wien. Sein letzter Wunsch, Ekstein starb 2005, geht am 4. Juli 2006 in Erfüllung: ein Teil seiner Asche wird mit einem Teil der Asche seiner Frau Ruth am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Als Auftakt zur Ekstein-Forschung wird am 6. Juli 2006 um 18 Uhr die Rudolf-Ekstein-Sammlung am Institut für Bildungswissenschaft in Anwesenheit von Jean Ekstein Tiano (Tochter) eröffnet. Daran anschließend findet das Abendsymposium „From Learning for Love to Love of Learning“ (in deutscher Sprache) statt.

TeilnehmerInnen am Pressegespräch:

Johann Jurenitsch , Vizerektor für Ressourcen und Bibliothekswesen der Universität Wien

Wolfgang Schütz , Rektor der Medizinischen Universität Wien

Wilfried Datler , Studienprogrammleiter Bildungswissenschaft und Koordinator des Ekstein-Advisory-Boards

Maria Seissl , Direktorin der Universitätsbibliothek Wien

Zeit: 3. Juli 2006, 10 Uhr

Ort: Senatssaal der Universität Wien, 1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1

Rückfragehinweis:

Mag. Veronika Schallhart

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Universität Wien

1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1

T +43-1-4277-175 30

M +43-664-602 77-175 30

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